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Forschungsrecherchen im Archiv der SKD

Das Archiv der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erschließt und verwahrt die schriftliche Überlieferung der ehemals kurfürstlichen, dann königlichen und heute staatlichen Museen und Sammlungen Sachsens seit ca. 1830 sowie die Geschäftsakten der Generaldirektion, der Museumsdirektionen und der Querschnittsabteilungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden seit 1945.

Zum Bestand des Archivs gehören auch eine Zeitungsausschnittsammlung, ein Fotoarchiv, wissenschaftliche Nachlässe ehemaliger Angestellter und Nachlässe von Künstlern.

Bestandsübersicht

Bei begründetem fachlichen Interesse – soweit dem gesetzliche Sperrfristen, Belange Dritter oder konservatorische Gründe nicht entgegenstehen – werden die Archivalien zur Einsichtnahme vorgelegt.

Das Archiv befindet sich in den Räumen der Kunstbibliothek im Residenzschloss.

Archivarin: Vera Wobad

Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch - Freitag, 10-18 Uhr, Aktenbestellung: 10-16 Uhr

Kontakt

Recherchen in der Kunstbibliothek

Die Kunstbibliothek ist die zentrale wissenschaftliche Bibliothek der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Ihr Hauptstandort befindet sich im Dresdner Residenzschloss. Die Räumlichkeiten dienen auch dem Archiv der SKD, das der Kunstbibliothek angegliedert ist. Zur Kunstbibliothek gehört ebenso die Ethnographische Bibliothek mit Standorten im Völkerkundemuseum Leipzig, Dresden-Klotzsche und Herrnhut. Darüber hinaus betreut sie die Handbibliotheken aller Museen sowie die öffentlich zugängliche Numismatische Bibliothek im Münzkabinett und die Buchbestände im Studiensaal des Kupferstich-Kabinetts.

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Dokumente und Archivalien

Inventar 1722–1728

Das älteste Inventar des gesamten kurfürstlichen Gemäldebestandes (u. a. die Schlösser in Pillnitz, Dresden und Moritzburg betreffend), das in den Jahren 1722–1728 von dem Geheimen Kämmerer Johann Adam Steinhäuser verfasst und geführt wurde, wird noch heute in den Staatlichen Kunstsammlungen bewahrt.
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Inventar „vor 1741“ / "Steinhäusers Inventar"

Das zweitälteste Inventar des gesamten kurfürstlichen Gemäldebestandes, welches in den Jahren 1741–1747 von dem Geheimen Kämmerer Johann Adam Steinhäuser verfasst wurde, ist eine wichtige Quelle der Sammlungsgeschichte der Dresdner Gemäldegalerie.
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Inventar 1747–50

Das „Inventar 1747–50“ wurde 1750 von dem Dresdner Galerieinspektor Pietro Maria Guarienti zusammengestellt. Es vermittelt wichtige Kenntnisse über den damaligen kurfürstlich-königlichen Gemäldebestand August III.
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Miniatureninventar von 1826

Das „Verzeichnis der im Pastel-Zimmer auf der königlichen Gemälde-Galerie befindlichen Miniatur Gemälde“ von 1826 ist heute – nach dem Kriegsverlust des ersten Verzeichnisses „Consignatio“ von 1763 - das älteste Inventar, das einen Teil des Miniaturenbestandes der Königlichen Gemäldegalerie verzeichnet. Es befindet sich gemeinsam mit dem Inventar zu den „Abgegebenen Miniaturgemälden von 1872“ und dem „Miniatureninventar von 1874“ in einem Band.
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Inventar der abgegebenen Miniaturen von 1872

Das „Inventar der von der königlichen Gemäldegalerie abgegebenen Miniaturen“ wurde 1872 vom Galerieinspektor Gustav Otto Müller aufgestellt und dokumentiert 246 Miniaturgemälde, die verkauft oder an andere Sammlungen abgegeben wurden. Es befindet sich gemeinsam mit dem „Verzeichnis der Miniaturen von 1826“ und dem „Miniatureninventar von 1874“ in einem Band.
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Miniatureninventar von 1874

Das Inventar verzeichnet 198 Werke der Miniaturensammlung der Königlichen Gemäldegalerie. Aufgestellt wurde das Inventar vom Galerieinspektor Gustav Otto Müller. Es befindet sich gemeinsam mit dem „Verzeichnis der Miniaturen von 1826“ und dem „Inventar der abgegebenen Miniaturen von 1872“ in einem Band.
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Mo- und S-Inventare

Die sogenannten Mo- und S-Inventare wurden seit den frühen 1950er Jahren in Moritzburg (Mo) und Pillnitz (S) angelegt. Sie verzeichnen den Inhalt von zwei Depots, die Schlossbergungsbestände sowie zahlreiche andere Objekte unterschiedlicher Provenienz beherbergten. Die Mo- und S-Inventare sind wichtige Quellen zur Geschichte der Dresdner Gemäldegalerie und spiegeln die Umbrüche der Kriegs- und Nachkriegszeit wieder. Schwärzungen erfolgten aus Gründen des Daten- bzw. Personenschutzes.
Zum Mo-Inventar
Zum S-Inventar
Zum Schloßbergung Inventar "Moritzburg" Ergänzungsband

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Russische Liste

Für die Rückgabe von insgesamt 1,5 Millionen Kunstwerken verschiedenster Gattungen an die Museen der DDR 1958 wurden in der Sowjetunion umfangreiche Listen erstellt. Die der Porzellansammlung  vorliegenden acht Listen umfassen knapp 12.000 Kunstwerke - neben Böttgersteinzeug, europäischem und ostasiatischem Porzellan sowie weiteren, verschiedenartigen Keramiken auch historische Gläser, Elfenbein, Bronzen und Skulpturen.
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© SKD, Archiv Porzellansammlung Dresden

Beutekunst aus der Dresdner Porzellansammlung in der Ukraine 1947

Im Zentralen Staatlichen Archiv der Ukraine in Kiew (CDAVO) sind die Akten mit Übernahmen der in Dresden und Sachsen tätigen, ukrainischen Trophäenbrigaden erhalten, darunter detaillierte Listen zu beschlagnahmten Werken der Dresdner Porzellansammlung.

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© Zentrales Staatliches Archiv der Ukraine in Kiew (CDAVO)
CDAVO, f. 5118, op. 1, spr. 161

Geller-Liste

Die in der sammlungshistorischen Forschung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) sogenannte Geller-Liste erhielt ihre Bezeichnung nach Hans Geller (1894-1962), einer prägenden Persönlichkeit der Sammlungsgeschichte in den Jahren unmittelbar nach dem II. Weltkrieg.
Hans Geller war in Dresden im Grenzbereich zwischen Politik und Kultur gleichzeitig in zwei Führungspositionen tätig, woraus sich eine ausgesprochen konfliktträchtige Konstellation ergab.
Zur Geller-Liste

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Materialien zur Sammlung Wollf

Am 8. August 1942 wurde im Kunstgewerbemuseum Dresden eine hochkarätige Sammlung europäischer und ostasiatischer Kunstwerke aus dem Nachlass von Julius Ferdinand Wollf – von 1903 bis 1933 Chefredakteur und Mitverleger der Tageszeitung „Dresdner Neueste Nachrichten“ – inventarisiert. Zahlreiche Archivalien, die Informationen zur Kunstsammlung des Ehepaares Wollf geben könnten, zählen zu den Kriegsverlusten. Daher kann nur anhand der Unterlagen im Sächsischen Staatsarchiv und im Kunstgewerbemuseum Dresden, durch Ausstellungskataloge und Bemerkungen von Freunden und Bekannten der Wollfs der Versuch unternommen werden, die Kunstsammlung des Ehepaares ansatzweise zu rekonstruieren.

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Fotografie von Julius Ferdinand Wollf, im Hintergrund Brief Wollfs an Herbert Eulenberg
© Nachlass Eulenberg, Heinrich-Heine-Institut, Rheinisches Literaturarchiv (Brief); Der Westen. Zeitschrift für Wirtschaft und rheinisches Leben, 12.5.1928 (Foto)
Fotografie von Julius Ferdinand Wollf, im Hintergrund Brief Wollfs an Herbert Eulenberg

Recherchen zur Bodenreform in der SBZ am Beispiel des ‚Kreissammelorts Görlitz‘ in der Gemäldegalerie Alte Meister

Recherchen zur Bodenreform in der SBZ am Beispiel des ‚Kreissammelorts Görlitz‘ in der Gemäldegalerie Alte Meister

Recherchen zur Bodenreform in der SBZ am Beispiel des ‚Kreissammelorts Görlitz‘ in der Gemäldegalerie Alte Meister

Im Rahmen einer Abschlussarbeit an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) in Leipzig verfasste Helge Nies eine Untersuchung zur „Provenienzforschung in der Praxis. Recherchen zu besatzungshoheitlichen Enteignungen der Bodenreform in der SBZ am Beispiel des Bestandes ‚Kreissammelort Görlitz‘ der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden“. In der Arbeit ordnet er im Rahmen einer Kontextualisierung die Enteignungen von Kunst- und Kulturgütern, die sogenannte Schlossbergung, in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ), samt ihrer sammlungsgeschichtlichen und rechtlichen Konsequenzen ein.
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© HStADD, 11377, Landesregierung Sachsen, Ministerium des Innern, Nr. 4263/1, Foto: SKD, Barbara Bechter
Schlossbergungskartei mit Kürzel- und Zahlenkombination
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