Gebäude
BlockhausGroße Meißner Straße 19
01097 Dresden
Hinter der Bezeichnung "Blockhaus" verbirgt sich in Dresden der imposante Bau der ehemaligen Neustädter Wache. Das Gebäude wurde ab 1732 am nördlichen Ufer der Elbe, an der Westseite des Brückenkopfes der Augustusbrücke nach Plänen des französischen Architekten Zacharias Longuelune errichtet. 1749—1755 wurde unter Johann Christoph Knöffel oder J. G. M. von Fürstenhof das Gebäude mit einem Mezzaningeschoss und einem neuen Dach aufgestockt und in der Folge nicht nur als Wache, sondern auch zu Wohn- und Verwaltungszwecken genutzt. 1892 erhielt das in Sandsteinverkleidung ausgeführte Blockhaus ein weiteres Geschoss; Umbau und Ausbau erfolgte durch die Dresdner Architekten Ernst Sommerschuh und Gustav Rumpel. Im Zweiten Weltkrieg brannte das Blockhaus vollständig aus und blieb 35 Jahre lang eine Ruine.;
In den Jahren 1978—1982 baute man das Blockhaus als "Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft" mit Festsaal, Klubsaal und öffentlicher Gaststätte wieder auf und setzte es in den Außenfassaden in seinen ursprünglichen Zustand vor 1892 zurück. Nach der Wende wurde das Blockhaus 1994 vom Bund an den Freistaat Sachsen veräußert, der es für Veranstaltungen der Landesregierung nutzte, zudem hatten darin die Sächsische Akademie der Künste, die Außenstelle Dresden der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt ihren Sitz. Im Sommer 2013 wurde das Gebäude massiv durch Hochwasser geschädigt und daraufhin stillgelegt.
Besichtigung des Blockhauses und der Forschungsplattform, ohne Ausstellung (17.09.—31.10.2024)
Blockhaus
Große Meißner Straße 19
01097 Dresden