© SKD

Wissensprozesse - Veranstaltungen der Sammlungsübergreifenden Forschung

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind regelmäßig Veranstalter von Tagungen, Kongressen, Workshops und Vorträgen. Diese finden in den unterschiedlichen Räumlichkeiten der Museen in Zusammenarbeit mit externen Partnern und führenden Vertretern unterschiedlicher Forschungsbereiche statt.

Netzwerktreffen

„Warum heute? Verflechtungen der DDR mit der Welt“

Freitag, 26. April 2024, 18 Uhr im Hermann-Glöckner-Saal, Albertinum
In Anwesenheit von vinit agarwal*, Anandita Bajpai (tbc), Nikolai Brandes, Sophie Genske, Paz Guevara*, Julia Jagoda, Sarah E. James*, Paola Malavassi*, Prof. Dr. Doreen Mende, Kerstin Schankweiler*, Su-Ran Sichling, Eva Stein, Mathias Wagner*, Sithara Weeratunga*, und weiteren Forschenden verschiedener, aktuell laufender Projekte zu den Verflechtungen der DDR mit der Welt, moderiert von Lea Marie Nienhoff und Océane Vé-Réveillac. (In deutscher und englischer Sprache; *mit Kurzpräsentationen.)

© SKD, Foto: Alexander Peitz
Ausstellungsansicht "Bis zum Sonnenaufgang. Sequenz 1"

Netzwerktreffen

Aktuell kann in Institutionen in Deutschland regelrecht von einem (erneuten) Boom der Ausstellungen, Publikationen, Konferenzen und Forschungsprojekte der Verflechtungen von der DDR mit der Welt in Form von künstlerischer Praxis gesprochen werden. Das Minsk in Potsdam zeigte bis vor Kurzem eine Ausstellung zu Louis Armstrong in der DDR, die TU Dresden erarbeitete 60 Interviews mit Zeitzeugen einer globalen Bildgeschichte der DDR, das Museum der Bildenden Künste in Leipzig bzw. Das Haus der Kulturen der Welt in Berlin widmete sich in diesem Jahr der Befragung diasporischen Lebens in der DDR, und nicht zuletzt finden aktuell im Albertinum eine Ausstellung zu transkulturellen Kunstgeschichten der DDR in den Sammlungen statt und eine Ausstellungsreihe der Forschung erarbeitet in transhistorischen Fallstudien die Verflechtungen dieser in der Welt aus heutiger Sicht. Aufgrund dieser aktuellen Fülle haben die Forschung der SKD und das Albertinum zu einem öffentlichen Netzwerktreffen mit Vertreter*innen verschiedener Projekte eingeladen, um über Methoden, Materialien, Herausforderungen und Knotenpunkte zu sprechen.
Das Netzwerktreffen ist Teil des Dresden Programms „Bis zum Sonnenaufgang“ Sequenz 1 der Reihe Verflochtene Internationalismen der Forschung SKD, das noch bis zum 26. Mai 2024 und zeitgleich mit der Ausstellung „Revolutionary Romances“ im Albertinum zu sehen ist.
Die Produktion wird gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien. Die akademische Forschung von Verflochtene Internationalismen wird gefördert von dem Schweizerischen Nationalfonds der Wissenschaften und HEAD Genève der HES-SO.

Vortragsreihe

Lisa and Heinrich Arnhold Lectures 2024

24. April, 18.00 Uhr, Lichthof Albertinum

Adam D. Weinberg: A Brief History of the Whitney Biennial: Promise and Protest

Englischsprachiger Vortrag von Adam D. Weinberg (Director Emeritus, Whitney Museum of American Art).
Mit einer Einführung von Prof. Dr. Doreen Mende, Leitung Abteilung Forschung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.
In Kooperation mit der American Academy in Berlin. Der Vortrag ist kostenfrei.

© Whitney Museum of American Art New York

Adam D. Weinberg Arnhold Lectures

The Whitney Biennial - formally initiated in 1932 - was established as a survey of contemporary American art at time when there were few opportunities for progressive artists to showcase their work in museums or galleries. The Biennial sought to be an inclusive, democratic barometer of current artistic tendencies that would coalesce into a “viable” American art. The organizing ethos was to follow artists wherever they led even though it often entailed risk.
From its earliest manifestations, the Biennial was often the target of criticism by the press and the public as well as artists: ranging from abstractionists who opposed realists and regionalists who opposed urbanist artists to the contestations of Black and women artists regarding their lack of representation and decolonizers who protest the power structure of the museum itself. While such demonstrations have often been fraught for the Whitney, it is precisely this openness that makes the Biennial a vital and responsive cultural platform. This lecture will explore the history, structure, and evolution of the Biennial on the occasion of the 2024 Biennial - Even better than the Real Thing - which opens in March.

Adam D. Weinberg has served as the Alice Pratt Brown Director of the Whitney Museum of American Art since 2003. He holds a BA from Brandeis University and an MFA from the Visual Studies Workshop, SUNY-Buffalo. Weinberg previously served as director of the Addison Gallery of American Art at Phillips Academy, Andover, and as Senior Curator and Curator of the Whitney’s Permanent Collection, as artistic and program director of the American Center in Paris, and as director of education and assistant curator at the Walker Art Center.
Weinberg is a board member of the American Academy in Rome, Terra Foundation for American Art, Storm King Art Center, and the Star of Hope (Robert Indiana) Foundation and has served prior on the boards of the American Federation of the Arts and Andy Warhol Foundation for the Visual Arts. He is a member of the Advisory Committee for the Archives of American Art, the Scientific Committees of the Sebançi Museum (Istanbul) and the Art Mill Museum (Doha) and a member of the director selection commission of the MADRE Museum (Naples). He served as the Chair of the Visiting Committee for the Harvard University Art Museums, a member of the Art Committee of Madison Square Park Conservancy, and as a member of the Committee of Selection of the Pollock-Krasner Foundation.
Weinberg has received honorary degrees from Colby College, Hamilton College, and the Pratt Institute. He is a fellow of the American Academy of Arts and Sciences and is the recipient of the Merit Award from the American Institute of Architects, Rudin Award for Exemplary Service to New York City from New York University, and the Award for Distinguished Service to the Arts from the American Academy of Arts and Letters. In 2015, Weinberg was awarded the Insignia of Officer of the Order of Arts and Letters by the French government. 

Filmvorführung

„OYOYO“ (1980) von Chetna Vora

Dienstag, 23. April 2024, 19 Uhr, Zentralkino

Filmvorführung der neu restaurierten Langfassung, 65 Minuten, Hochschule für Film und Fernsehen der DDR, mit einer Einführung von vinit agarwal, Oralities Research Lab in Jaipur/Indien.

Der Film OYOYO ist Ausgangspunkt von „Bis zum Sonnenaufgang,“ Sequenz 1 der Reihe Verflochtene Internationalismen der Forschung im Albertinum.

Filmstill OYOYO, 1980, 48 Min., Chetna Vora (Regie) und Lars Barthel (Kamera) © Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF (Hochschule für Film und Fernsehen der DDR)
Kunst und Forschung im Gespräch

Whose Legacies/ Wessen Hinterlassenschaften?

Ein Gespräch mit Katharina Warda

Samstag, 23.09.2023, 18:30 Uhr
Albertinum, Lichthof, Tzschirnerplatz 2, 01067 Dresden

© Brenda M. Wald/ Thomas Müller

Whose Legacies/ Wessen Hinterlassenschaften?

Debatten um die DDR und unsere vielfältigen Erinnerungen an sie sind erneut Themen von Ausstellungen, Forschungsprojekten, Büchern, dem Feuilleton sowie der Straße und gesellschaftlichen Diskussionen. Im Rahmen der Vitrinen-Installation „The Missed Seminar” (Das versäumte Seminar) spricht die Soziologin und Autorin Katharina Warda als Schwarze Frau in der DDR und nach 1989 über die doppelte Unsichtbarkeit von Ostdeutschen of Color. Basierend auf ihren Erfahrungen sowie Analysen geht sie der paradoxen Gleichzeitigkeit von antirassistischem Staatsengagement und rassistischem Alltag in der DDR nach und verbindet sie mit der Gewalt der Wiedervereinigung sowie dessen Kontinuitäten bis heute. Nach dem Motto „den Kalten Krieg aus den kulturellen Erzählungen vertreiben" geht es Warda um das Aufbrechen von Denk-Schubladen und vereinheitlichenden Erzählungen, wie der eines „Braunen Ostens" oder der Idee eines homogen weißen Ostens ohne Diversität und kulturelle Vielfalt. Der Beitrag von Katharina Warda ist als Gespräch mit Doreen Mende und dem Publikum vorgesehen.
Katharina Warda ist Soziologin und Literaturwissenschaftlerin. Warda arbeitet als freie Autorin mit Schwerpunktthemen Ostdeutschland, marginalisierte Identitäten, Rassismus, Klassismus und Punk. Seit 2021 ist sie Beiratsmitglied von »Kein Schlussstrich!«, einem bundesweiten Theaterprojekt zum NSU-Komplex. In ihrem Projekt Dunkeldeutschland erkundet sie die Nachwendezeit von den sozialen Rändern aus und beleuchtet blinde Flecken in der deutschen Geschichtsschreibung, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen als Schwarze ostdeutsche Frau in der DDR und nach 1989/90.

„How to Decolonize State Socialism?”

Ein Gespräch zwischen Tereza Stejskalová, Františka Schormová und Aleksei Borisionok, moderiert von Prof. Dr. Doreen Mende, Leitung Abteilung Forschung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Donnerstag, 24. August 2023, 18:30 Uhr
Albertinum, Lichthof, Tzschirnerplatz 2, 01067 Dresden
Freier Eintritt

Die Kuratorin Tereza Stejskalová, die Literatur- und Übersetzungswissenschaftlerin Františka Schormová sowie der Ko-Kurator der Prag Biennale 2024, Aleksei Borisionok, sprechen über die vernachlässigten Routen und Passagen, über die Ideen, Emotionen, Bilder oder Musik zwischen dem „Osten" (insbesondere der Tschechoslowakei und der Sowjetunion) und der Welt der Entkolonialisierungs- und Antirassismusbewegungen transportiert wurden. Es werden verschiedene unerwartete Begegnungen, affektive und intellektuelle Austausche zwischen bekannten und weniger bekannten Protagonisten von beiden Seiten des „Eisernen Vorhangs" thematisiert. Was ist in der Übersetzung verloren gegangen, was ist in der Geschichte begraben geblieben und was sollte wiederbelebt werden? Was sollte in der Erinnerung bewahrt werden, um es für die heutigen Bemühungen um eine Entkolonialisierung aus osteuropäischer Perspektive zu nutzen?

Filmreihe

The Treasures of Crimea

Im Rahmen der Transkulturellen Akademie „Zukünftigkeiten“ lud die Forschungsabteilung am 05.07.23 in das Zentralkino Dresden ein:

The Treasures of Crimea, Regie: Oeke Hoogendijk, 2021, Niederlande, 82 min, Englisch/Niederländisch/Ukrainisch mit englischen Untertiteln

© The Treasures of Crimea, Regie: Oeke Hoogendijk
Filmstill aus: The Treasures of Crimea, Regie: Oeke Hoogendijk, 2021, Niederlande, 82 min

The Treasures of Crimea

Der Film „The Treasures of Crimea“ zeigt in einer bildstarken Dokumentation, wie Museen Austragungsort juristischer, sowie politischer Entscheidungen über die geopolitische Zuweisung von Objekten sind.
Das Allard Pierson Museum in Amsterdam hatte gerade die Wanderausstellung „Die Krim - Gold und Geheimnisse des Schwarzen Meeres“ verlängert, als Russland die Region im Februar 2014 annektierte. Nun stellt sich die Frage: An wen sollen die Kunstwerke zurückgegeben werden? An die Museen auf der Krim, die einige ihrer wichtigsten Exponate verliehen hatten? Würden das die Ausgrabungsstücke aus der Ukraine stehlen und sie der Besatzungsmacht Russland zusprechen? Was sollte der Direktor des Museums, Wim Hupperetz, tun?
Die erfahrene Dokumentarfilmerin Oeke Hoogendijk reflektiert dieses komplexe Thema in „The Treasures of Crimea“, um aufkommende ethische Zweifel in einem verworrenen juristischen Tauziehen zu verstehen. (Geo-)Politische, emotionale, kulturelle und historische Interessen ringen miteinander, wenn Anwälte aus rein juristischer Sicht ihre Argumente vortragen und Museumsdirektor*innen und Kurator*innen mit großen Lücken in den Sammlungen konfrontiert werden.
Während die Archäolog*innen auf der Krim ihre bahnbrechende historische Arbeit fortsetzen, sieht es so aus, als würden ihre früheren Funde in den Niederlanden wieder vergraben werden – abgeschottet von der Welt in einem Lagerhaus gehören auch sie zu den großen Verlierern in diesem Konflikt.

Vortragsreihe

Johann Joachim Winckelmann-Vorlesung

Text - Bild - Textur. Zu den „Spinnerinnen“ von Diego Velázquez
Ein Vortrag von Prof. Dr. Victor Stoichiță (Université de Fribourg)
28. Juni 2023, 19:00 Uhr
Albertinum, Hermann-Glöckner-Raum, Tzschirnerplatz 2, 01067 Dresden
Eintritt frei

© SKD

Winckelmann-Vorlesungen

Der Aufbau des Gemäldes der „Spinnerinnen“ erfolgt auf der Grundlage eines Textes oder mehrerer Texte, eines Bildes oder mehrerer Bilder, die ineinander gewoben und geflochten werden. Zwischen dem Vorhang, der enthüllt, und dem Wandteppich, der sich verbirgt, wird eine Geschichte gesponnen, die wiederum aus Geschichten besteht. Wenn man Las Meninas mit Foucault weiterhin als »die Repräsentation der klassischen Repräsentation« betrachten kann, dann kann man vielleicht die Spinnerinnen als den Höhepunkt der bildlichen Erzählung über die Erzählung selbst betrachten.
Victor I. Stoichiță wurde 1949 in Bukarest (Rumänien) geboren. Er studierte Kunstgeschichte an der Universität La Sapienza in Rom, an der Universität München und an der Universität Paris - La Sorbonne. Ab 1991 war er ordentlicher Professor für Kunstgeschichte der Neuzeit an der Universität Freiburg (Schweiz). Er ist Autor mehrerer Grundlagenwerke der Kunstgeschichte, übersetzt in zahlreiche Sprachen sowie eines autobiografisch-fiktionalen Romans „Oublier Bucarest“ (Actes Sud, 2014), preisgekrönt durch die Académie Française. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Bildhermeneutik sowie die Funktion von Bildern in der westlichen Tradition.
Die Dresdner Winckelmann-Vorlesungen sind der Erinnerung an den großen Kunsttheoretiker und Archäologen Johann Joachim Winckelmann (1717–68) gewidmet, der ab 1747 als Bibliothekar auf Schloss Nöthnitz bei Dresden wirkte. Sie sind hervorgegangen aus einer Initiative der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Technischen Universität Dresden, Bereich Kunstgeschichte, und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Mit einem Grußwort von Prof. Dr. Doreen Mende (Forschungsabteilung, SKD) und einer Einführung von Prof. Dr. Henrik Karge (Professur für Kunstgeschichte, TUD).

Kunst und Forschung im Gespräch

Stannaki Forum

Das Stannaki Forum ist ein neues Format der Forschung an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), das die Verbindung von Kunst und Forschung sowie den transdisziplinären Dialog fördert. Sammlungsübergreifend werden in Gesprächen zwischen Gästen und Mitarbeiter*innen der SKD globale Prozesse untersucht und eine vielfältige Wissensgeschichte aufgezeigt. In diesem Prozess sollen dadurch neue Ansätze der Zusammenarbeit von Kunst, Kuratieren und Wissenschaft entwickelt werden.
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© SKD
Vortragsreihe

Lisa and Henry Arnhold Lectures 2023

26.04.2023
Tiffany N. Florvil: Black Radical Histories

Englischsprachiger Vortrag von Tiffany Florvil (Associate Professor, University of New Mexico).
Mit einer Einführung von Prof. Dr. Doreen Mende, Leitung Abteilung Forschung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.
In Kooperation mit der American Academy Berlin.

© Annette Hornischer/American Academy in Berlin
Tiffany N. Florvil

LISA AND HEINRICH ARNHOLD LECTURE 2023

Throughout modern history, Black thinkers in Central Europe — from the Trinidadian George Padmore to African Americans Shirley Graham Du Bois and Ollie Harrington to Black German May Ayim — have pursued radical projects pointing out the lack of basic human rights of marginalized communities. In this talk, Tiffany N. Florvil argues that these individuals and others have drawn upon their cross-cultural experiences to highlight how the intersecting oppressions of racism, classism, sexism, homophobia, and ableism have persisted throughout the twentieth century. Traversing geographical and aesthetic boundaries, these activists, cartoonists, and intellectuals advocated for civil, social, and political change in their respective countries and beyond, advancing a cosmopolitan ethos that allowed them to offer new forms of knowledge and instigate change. Florvil contends that these Black radical actors advanced politics on their own terms while at the same time showing that Germany was a key site for the transnational Black diaspora.

Tiffany N. Florvil is an associate professor of history at the University of New Mexico. Co-editor of the volume Rethinking Black German Studies: Approaches, Interventions and Histories (Peter Lang, 2022, 2018), she is the author of Mobilizing Black Germany: Afro-German Women and the Making of a Transnational Movement (University of Illinois, 2020), which received the 2021 Waterloo Centre for German Studies First Book Prize. The German translation will be published in April 2023 by Ch. Links Verlag with the title Black Germany: Schwarz, deutsch, feministisch - die Geschichte einer Bewegung. Florvil is the founding editor of the book series “Imagining Black Europe” at Peter Lang Press and currently working on an intellectual biography of Black German author and activist May Ayim. She is the spring 2023 Anna-Maria Kellen Fellow at the American Academy in Berlin.

Video Arnhold Lecture 2022

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Lisa and Heinrich Arnhold Lecture 2023 | Tiffany N. Florvil | Dresden, 26.4.2023
Lisa and Heinrich Arnhold Lecture 2023 | Tiffany N. Florvil | Dresden, 26.4.2023

Hygro-mechanische Finite-Elemente-Analysen historischer Holzobjekte

Hygro-mechanische Finite-Elemente-Analysen historischer Holzobjekte

Im Projekt CULTWOOD am Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke (ISD) der TU Dresden, in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), konnte ein numerisches Werkzeug zur Simulation von hygromechanisch beanspruchten Holzkunstwerken durch verschiedene Experimente validiert werden.

Tagung Cultwood

Repliken eines Tafelbilds von Lucas Cranach d. Ä. (SKD) sowie eines bemalten Schranks aus dem 18. Jahrhundert wurden verschiedenen Klimaszenarien ausgesetzt. Neben der exemplarischen wie auch der praktischen Vorstellung der Methodik anhand der Projektergebnisse verfolgte der Workshop das Ziel, die Anwendungsgebiete, Möglichkeiten und Grenzen numerischer Simulationen im Bereich des Kulturgüterschutzes vorzustellen und zu diskutieren.
Seitens der Sammlungsübergreifenden Forschung der SKD waren Prof. Dr. Doreen Mende mit einem Grußwort sowie Dr. Michael Mäder mit einem Vortrag zu "Wie können numerische Simulationen zum Erhalt der Sammlungen in Museen beitragen?" vertreten.
Programm

 

© SKD
Vortragsreihe

Lisa and Heinrich Arnhold Lectures

27. April 2022
Algeria: The Jews are still there, in every bracelet
Englischsprachiger Vortrag von Ariella Aïsha Azoulay (Professor of Modern Culture & Media and Comparative Literature, Brown University, Providence) in Kooperation mit der American Academy in Berlin.
Mit einer Einführung von Prof. Dr. Doreen Mende, Leitung Abteilung Forschung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

© Ariella Aïsha Azoulay
Luce Ben Aben School of Arab Embroidery, Algiers, Algeria, c. 1899, vintage postcard

Inhalt Arnhold Lecture

1870 wurden die arabischen Juden und Berberjuden, die seit Jahrhunderten in Algerien lebten, von der übrigen einheimischen Bevölkerung getrennt und von den Kolonisatoren zu französischen Staatsbürgern erklärt. Diese aufgezwungene Staatsbürgerschaft hatte zur Folge, dass sie einen Großteil ihrer vorkolonialen Lebensweise aufgeben mussten. Fast ein Jahrhundert später, mit dem Ende der französischen Herrschaft in Algerien im Jahr 1962, verdammte diese Staatsbürgerschaft die arabischen und berberischen Juden zur Vertreibung aus ihrem Heimatland. In diesem Vortrag hinterfragt Ariella Aïsha Azoulay das doppelte Verschwinden der Juden - aus Nordafrika und aus der Geschichte der französischen Kolonisierung Algeriens - und die Rolle, die diese Auslöschung dabei spielt, eine jüdisch-muslimische Welt unvorstellbar zu machen. Ihre Argumentation unterstreicht die Rolle der Juweliere in dieser verlorenen Welt und rekonstruiert damit die Stellung der Juden als Juweliere der Umma (Nation). Auf diese Weise zeichnet Azoulay die jahrhundertelange Präsenz der Juden im Maghreb nach, beschwört die "Widerspenstigkeit" der von ihnen geschaffenen Juwelen und entwirft eine mögliche Geschichte einer jüdisch-muslimischen Welt.

Video zur Lecture

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Arnhold Lecture 2022 – Ariella Aïsha Azoulay – Dresden, 27.4.2022
Arnhold Lecture 2022 – Ariella Aïsha Azoulay – Dresden, 27.4.2022
Vortragsreihe

Lisa and Heinrich Arnhold Lecture

5. Juli 2021
Schreiben von unterwegs: Postkarten von Walter Benjamin
Digitaler Vortrag von Liliane Weissberg (Christopher H. Browne Distinguished Professor in Arts and Sciences / Professor of German and Comparative Literature, ­University of Pennsylvania)

© Image courtesy Walter Benjamin Archiv
Postkarte von Walter Benjamin Siegfried Kracauer in der „Frankfurter Zeitung“

Lisa and Heinrich Arnhold Lectures 2021

Die Postkarte wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden und galt von Beginn an als Medium der Moderne. Nachrichten konnten nun kurz, bündig und preiswert auf neue Weise versandt werden. Walter Benjamin war bereits als Kind von Bildpostkarten fasziniert. Er erbte die Sammlung seiner Großmutter und führte diese weiter, ließ sich durch Postkarten zu eigenen Schriften anregen und verschickte sie gerne an Kollegen und Freunde. Benjamin plante sogar die Veröffentlichung über die Philosophie der Postkarte. In ihrem Vortrag zeichnet Liliane Weissberg Benjamins Beziehung zur Postkarte nach – sowohl zum materiellen Produkt selbst als auch zu ihrer Funktion als Korrespondenzobjekt. Dabei verdeutlicht sie auch die Bedeutung der Postkarte für Künstler, Schriftsteller und Philosophen im frühen zwanzigsten Jahrhundert.

1. Dezember 2021
Als zweite Referentin konnte Shira Brisman, Professorin für Kunstgeschichte an der University of Pennsylvania, gewonnen werden. In ihrem Vortrag zu »Dürers anderes Erbe: Goldschmiedekunst und die Genealogie des Handwerks im 16. Jahrhundert« ging sie auf die alternative Erzählung der künstlerischen Vererbung ein, indem sie sich auf die Nürnberger Goldschmiedefamilie Jamnitzer konzentrierte und zeigte, wie die Mitglieder dieser Werkstatt die Weitergabe von materiellem und geistigem Eigentum von Generation zu Generation gestalteten.

Workshopbericht

Die Meissener Porzellanmanufaktur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Seit ihrer Gründung im Jahr 1710 ist die Meissener Porzellanmanufaktur zwei in einem: Wirtschaftsbetrieb und Prestigeobjekt. Ökonomische, politisch-repräsentative und künstlerische Anforderungen an die Manufaktur gingen teils Hand in Hand, teils konkurrierten sie miteinander. Gerade deshalb lohnt es sich, diesen Ausnahmebetrieb aus der Perspektive mehrerer Disziplinen zu betrachten.
Ein digitaler Workshop am 11./12. März 2021 bildete den Auftakt für ein gemeinsames Forschungsvorhaben der Dresdner Porzellansammlung und des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin und diente zugleich der Vernetzung mit Kolleg*innen aus unterschiedlichen Forschungsfeldern. Den Bericht zum Workshop finden Sie hier.

© Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Magdalena Kozar
Gedenkteller "Sturm auf den Winterpalast in St. Petersburg 1917", Porzellanmanufaktur Meissen, Dekor von Heinz Werner, 1967, Porzellansammlung, Inv.-Nr. PE 1792
Vortragsreihe

Jüdisches Leben in Deutschland

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden veranstalteten anlässlich des Festjahres „2021. Jüdisches Leben in Deutschland“ eine dreiteilige digitale Vortragsreihe. Vorgestellt wurden Ergebnisse verschiedener Forschungsprojekte des Dresdner Museumsverbunds, die sich in historischer Perspektive jüdischem Leben und jüdischer Kultur in Dresden widmen. Die Relevanz der Themen für die Gegenwart wurde in Kommentaren aufgegriffen.
Die Vorträge fanden in Zusammenarbeit mit HATiKVA e.V. Dresden statt.

 

Vorträge Jüdisches Leben

Mittwoch, 14.4.2021, 18 Uhr

Die Dresdner Familie von Klemperer - Vortrag von Anette Loesch und Kathrin Iselt mit einem Kommentar von Heike Liebsch

Die Familie von Klemperer war fest in der Dresdner Stadtgesellschaft verankert. Doch in den späten 1930er Jahren waren die von Klemperers aufgrund der politischen Situation in Deutschland und der zunehmenden Repressalien gegen jüdische Bürger*innen gezwungen, Zuflucht in anderen Ländern zu suchen. Damit entwurzelte der NS-Staat die einst angesehenen Bürger*innen Dresdens, beschlagnahmte deren Besitz, nahm ihnen das Zuhause. Heute erinnert in Dresden nur noch wenig an die einst so einflussreiche und angesehene Familie von Klemperer. Im Zentrum eines vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projektes steht zum einen die Erforschung der kostbaren Porzellansammlung des Bankiers Gustav von Klemperer, die die Geheime Staatspolizei 1938 „sicherstellte“ und die anschließend in die hiesige Staatliche Porzellansammlung gelangte. 1991 und 2010 konnten Porzellane bereits an die Nachfahren der Familie restituiert werden. Da etwa Dreiviertel aller Objekte nach wie vor als verschollen gelten, ist es ein Anliegen der Porzellansammlung Dresden, die Sammlung der Familie von Klemperer zu rekonstruieren. Zum anderen werden die Dresdner Villen, die von der Familie bewohnt wurden, vorgestellt, denn sie waren nicht nur Treffpunkt für wichtige internationale und Dresdner Gäste, sondern vor allem eines: das Zuhause der Familie.

Mittwoch, 19.5.2021, 18 Uhr

Unbekanntes zum „Juden-Cabinet“ im Wallpavillon des Zwingers - Vortrag von Michael Korey mit einem Kommentar von Laurie A. Stein

Im architektonisch aufwändigsten Pavillon des Dresdner Zwingers wurde ab den 1730er Jahren das „Juden-Cabinet“ aufgestellt. Besucher*innen des Zwingers konnten dort ein Jahrhundert lang durchaus Ungewöhnliches besichtigen: u.a. ein imposantes, detailreiches Modell des biblischen Tempels und eine mit allen Ritualgegenständen des zeitgenössischen Judentums ausgestattete Synagoge. Beides – Tempelmodell und nachgestellte Synagoge – wurden durch Friedrich August I. (August den Starken) erworben. An einem protestantischen Hof mit einem katholischen Herrscher entstand damit eine Art „jüdisches Museum“ – und zwar zu einem Zeitpunkt, als die Juden Dresdens selbst keine eigene öffentliche Synagoge bauen durften. 2010 fand vor Ort im Wallpavillon und im Sponsel-Raum des Neuen Grünen Gewölbes die Kabinettausstellung „Fragmente der Erinnerung. Der Tempel Salomonis im Dresdner Zwinger“ statt, die den Spuren des barocken Tempelmodells und diesem außergewöhnlich frühen Visualisierungsansatz des jüdischen Rituallebens nachging. Neue Funde seitdem zeigen, dass gerade die nachgestellte Synagoge im Zwinger eine Resonanz an mehreren europäischen Orten in der Mitte des 18. Jahrhunderts gefunden hatte. Der reich illustrierte Vortrag dokumentiert diesen weiteren Werdegang und versucht, die offenen Fragen um die noch relativ unbekannte Episode zum frühen Sammeln und Ausstellen von „Judaica“ und zur Bau- und Sammlungsgeschichte des Zwingers aufzuzeigen.

Mittwoch, 23.6.2021, 18 Uhr

Die Entlassung jüdischer Mitarbeiter*innen aus den Staatlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft in Dresden 1933 - Vortrag von Karin Müller-Kelwin mit einem Kommentar von Daniel Ristau

Nur wenige Monate nachdem der NS-Staat 1933 das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ erlassen hatte, das die Entlassung jüdischer Beamter und Staatsangestellter forderte, wirkte sich dieses auch auf die Personalpolitik der Staatlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft in Dresden aus: Die wenigen jüdischen Mitarbeiter*innen, wie der Kustos für Entomologie am Museum für Tierkunde, Fritz van Emden, und die beiden Mitarbeiterinnen des mittleren Dienstes an der Sächsischen Landesbibliothek, Anna Löwenthal und Lucie Walter, wurden entlassen. Emden emigrierte 1936 nach London, Löwenthal 1938 nach New York, Walter wanderte nach Palästina aus. Der Vortrag würdigt diese ehemaligen Mitarbeiter*innen und stellt ihre Biografien vor. Diese wurden erst kürzlich im Rahmen des DFG-Projekts „Zwischen Kunst, Wissenschaft und Politik – Museen im Nationalsozialismus. Die Staatlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft in Dresden und ihre wissenschaftlichen Mitarbeiter“ der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erforscht.

Tagung

4. Tagung des Arbeitskreises Werkverzeichnis

Original! Kopie! Fälschung! Kennerschaftliche, juristische und merkantile Aspekte“  am 15. und 16. Oktober 2020

Programm

Symposium auf Schloss Augustusburg bei Chemnitz

ALL WE NEED IS CHANGE - Kulturelle Bildung und Veränderungsprozesse in Kulturbetrieben

ALL WE NEED IS CHANGE - Kulturelle Bildung und Veränderungsprozesse in Kulturbetrieben

Jede kulturelle Einrichtung sieht sich heute vor neuen Herausforderungen. Denn das Rezeptionsverhalten des Publikums ist einem grundlegenden Wandel unterworfen. Ebenso haben sich die Erwartungen an Ausstellungen, Theateraufführungen oder Museen spürbar gewandelt. Das Symposium auf Schloss Augustusburg lud ein, gemeinsam eine Definition für kulturelle Bildung zu finden.
Das Symposium Kulturelle Bildung richtete sich unter anderem an Museumsdirektoren/innen, Museumspädagogen/innen, Museologen/innen, Bildungsbeauftragte und Pädagogen/innen.
Programm

© Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH/Dittrich
Schloss Augustusburg DEU/Sachsen/ Augustusburg (© Sylvio Dittrich +49 1772156417) Seit über 400 Jahren thront das Schloss Augustusburg 516 m über dem Zschopautal. Zwischen 1568 und 1572 ließ der sächsische Kurfürst August das weithin sichtbare Jagd- und Lustschloss errichten. In den vergangenen Jahrhunderten erlebte es eine wechselvolle Geschichte und manch bauliche Veränderung und stellt seit Jahrzehnten ein überaus beliebtes Ausflugsziel dar.
Tagung

Demokratisierung des Kunstbetriebs? Transformationsprozesse zwischen Ost und West 1960-1990

Das Interesse an Demokratisierungsprozessen und am Demokratiebegriff boomt. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Tagung, die am 11. Oktober 2019 an den SKD stattfand, wurden die bildenden Künste in diese Debatte einbezogen. Welche Versuche wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unternommen, demokratische Prinzipien wie Freiheit, Gleichheit, Partizipation und Pluralismus im Kunstbetrieb umzusetzen und damit in eine konkrete gesellschaftliche Praxis zu überführen? Informationen zum Programm finden Sie hier.
Die Tagung wurde gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung.

© dpa, Archiv Bildende Kunst, Akademie der Künste, Berlin
Frankfurter Künstlerkongress [v. r. n. l.: HAP Grieshaber, Dieter Lattmann, Staatssekretär Dr. Claus von Dohnanyi, Willi Reis, Kulturdezernent Hilmar Hoffmann], Eßlinger Zeitung vom 9.6.1971
Vortrag

Von Bienen und Menschen – Ein Abend zur Natur und Kultur der Biene

Die SKD luden am 18. September 2019 zu Von Bienen und Menschen – Ein Abend zur Natur und Kultur der Biene ein. Das aktuell vieldiskutierte Thema Bienen brachte viele Interessierte ins Japanische Palais. Zum einen stellte der Restaurator Volker Dietzel seine 2019 publizierte Studie zur Federzeichnung „Die Imker“ von Pieter Bruegel dem Älteren aus dem Berliner Kupferstichkabinett, die nach 1565 entstand, sehr anschaulich vor. Der Journalist und Imker Bernhard Honnigfort berichtete von den Herausforderungen der Imkerei in der Stadt. Eine Honigverkostung rundete den Abend ab.

Foto eines Bienenschwarms an einem Kirschbaum im Preußischen Viertel, Dresden, 23. Mai. 2019, von Volker Dietzel
© Volker Dietzel
Bienenschwarm an einem Kirschbaum im Preußischen Viertel, Dresden, 23. Mai. 2019
Vortragsreihe

Martin Roth Lectures

Zu Ehren des am 6. August 2017 verstorbenen Martin Roth initierten die SKD eine Vortragsreihe, die sich seinem einflussreichen Wirken als Museumsvisionär widmet. Im Fokus der fortan jährlich zu seinem Geburtstag am 16. Januar stattfindenden "Martin Roth Lectures" stehen nicht nur seine Dresdner Zeit als Direktor des Deutschen Hygiene-Museums und als Generaldirektor der SKD, sondern auch sein Wirken als Direktor des Victoria & Albert Museum in London sowie seine bedeutenden kulturpolitischen Leistungen.
Impressionen vergangener Lectures und Vorträge zum Nachhören finden Sie hier.

© SKD
Edmund de Waal
Vortragsreihe

Johann Joachim Winckelmann-Vorlesung

Die Dresdner Winckelmann-Vorlesungen finden jährlich als Veranstaltung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Kooperation mit dem Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der Technischen Universität Dresden statt.  In der diesjährigen Vorlesung am 26. Juni 2019 sprach Dr. Gabriel Zuchtriegel, Direktor der archäologischen Stätten von Paestum, im Residenzschloss zum Thema „‘Against Evolution‘. Paestum und die Anfänge der dorischen Architektur“.

Tagung

Museum | 3-D | Digital

Weltweit ist die durch Forschung und technische Entwicklung vorangetriebene 3-D-Digitalisierung zunehmend ein interessanter Ansatzpunkt für Museen, insbesondere für die Bereiche Forschung, Restaurierung und Vermittlung. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden eröffnen in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden im Jahr 2018 einen Diskurs zur 3-D-Digitalisierung.
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Dreitägiges Symposium, 13. – 15. September 2017

Die Rolle enzyklopädischer Museen in politisch komplexen Zeiten (in Europa)

Das Symposium verfolgte die Frage, welchen Beitrag die öffentlichen enzyklopädischen Museen angesichts der aktuellen Polarisierung der Gesellschaft leisten sollen, können und dürfen.
zum Symposium

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Frühjahrstreffen Arbeitskreis Provenienzforschung e.V.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden waren vom 24. bis 26. April 2017 Gastgeber des Frühjahrstreffens des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V. Der Arbeitskreis ist ein Zusammenschluss von Forscher*innen aus Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und den USA, die sich in ihren Treffen aktuellen Forschungsfeldern der Provenienzforschung widmen. Themenschwerpunkt war die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, so wurde vor allem die Auslagerung von Kunstwerken, Kriegsverluste, Rückführungen aus der Sowjetunion, die sogenannte Schlossbergung und schließlich auch Entziehungen nach DDR-(Un-)Recht diskutiert.
Das Programm zum Frühjahrstreffen des Arbeitskreises Provenienzforschung finden Sie hier sowie hier die Pressemitteilung.
Weitere Informationen zum Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. finden Sie unter arbeitskreis-provenienzforschung.org.

 

Marion Ackermann, Generaldirektorin, hält eine Präsentation vor vielen Menschen
© SKD
Tagung

Hans Posse

Hans Posse (1879–1942) prägte als Direktor die Gemäldegalerie in Dresden, er engagierte sich als Kurator für die zeitgenössische Kunst – und er war Adolf Hitlers „Sonderbeauftragter für Linz“. Das ganze Spektrum seiner Tätigkeiten und die Person Posse in all ihrer Ambivalenz zu beleuchten, war das Ziel der von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden am 5. und 6. Dezember 2013 veranstalteten Tagung. In zwölf Vorträgen widmeten sich Wissenschaftler*innen seinem Wirken unter verschiedenen Gesichtspunkten.
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Georg Oehme, Bildnis Hans Posse, wohl Mitte der 1930er Jahre, Galerie Neue Meister, Gal.-Nr. 3426
Georg Oehme, Bildnis Hans Posse, wohl Mitte der 1930er Jahre, Galerie Neue Meister, Gal.-Nr. 3426
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