Inside Out

Museums and In-/Outreach: Ein digitales Symposium der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

19.–20. August 2021

19.–20. August 2021

Das Teilen

Das Teilen der eigenen Meinung und die individuelle Ausgestaltung von brisanten gesellschaftlichen und politischen Themen werden von der breiten Gesellschaft in den Social Media heute aktiv gelebt. Erlebnisse, Geschichten und Visionen kommen somit auf interaktive und dialogische Weise zusammen. Dabei werden nicht nur regionale und ideelle Grenzen in kürzester Zeit überschritten, sondern täglich neue weltweite Gemeinschaften gebildet. Vor dem Hintergrund des digitalen Zeitalters und einer zunehmenden Sichtbarkeit der Diversifizierung der Gesellschaft sind Kulturinstitutionen angeregt, sich als offene Plattform von Austausch, Teilhabe und Gestaltung zu verstehen und ihre vernetzenden und kollaborativen Prozesse zu intensivieren. Um Grenzen und Mauern überwinden zu können, nutzen viele Museen Strategien des In- und Outreach und können damit eine Diversifizierung von Programmen herbeiführen.

Vom 19. bis 20. August 2021 tauschen sich internationale und nationale Experten und Expertinnen bei dem digitalen Symposium über Ansätze, Herangehensweisen und Bedingungen von partizipativen In- und Outreachprogrammen aus. Das Symposium beschäftigt sich mit innovativen Formen der Partizipation, mit denen Museen außerhalb ihrer klassischen Räume auf ein diverses Publikum zugehen und sich in Wissens- und Lernaustauch begeben.

Am ersten Tag des Symposiums liegt der Fokus auf musealen In- und Outreachprojekten. Hierfür werden partizipative Methoden und Umsetzungsprozesse vorgestellt. Welche Potenziale bieten die Formate? Wie sehen gerechte kollaborative Ansätze aus, welche Herausforderungen und Möglichkeiten liegen darin? Mit Impulsen aus der Museumspraxis wird die Institution Museum mit seiner tradierten Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit infrage gestellt und somit auch als Gegenstand von Transformationsprozessen betrachtet.

Am zweiten Tag des Symposiums rücken die ländlichen Räume mit ihren kulturellen und sozialen Traditionen und Anliegen in den Blick. Wie viele andere ländlichen Regionen sind Dörfer und Kleinstädte im Freistaat Sachsen oftmals von stetiger Abwanderung und struktureller Benachteiligung geprägt. Welche Möglichkeiten des Engagements nutzen Kulturinstitutionen, um bestehenden Diskrepanzen zwischen Stadt und Land entgegenzuwirken und mögliche Dialoge zu erzeugen? Welche Praktiken aus Kunst und Kultur regen eigenständiges Wirken innerhalb der gesellschaftlichen Diskurse und deren Ausgestaltung an? Im Panel werden unterschiedliche Ansätze wie mobile Museen, digitales Outreach sowie kollaborative oder co-kuratierende Formate vorgestellt.

Abschließend wagt das Symposium einen Ausblick in die Zukunft und fragt danach, wie neu entstandene Netzwerke der kulturellen Teilhabe aufrechterhalten bleiben und Mehrstimmigkeit sowohl an das gesamte Publikum des Museums als auch an die traditionellen musealen Tätigkeitsfelder langfristig zurück gespiegelt werden.

Das Symposium findet digital in deutscher und englischer Sprache statt. Es ist gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes im Rahmen des Projektes „180 Ideen für Sachsen“.

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