Themenheft Provenienzforschung

Filme

Stempel, Nummern oder Aufkleber auf Objekten sind für Besucher*innen in einer Ausstellung meist nicht sichtbar. Für die Provenienzforschung sind diese Merkmale auf Rückseiten von Gemälden oder Unterseiten von Vasen entscheidende Indizien zur Herkunft oder dem Schicksal von Kunstwerken. Sie berichten von Vorbesitzer*innen, Erwerbungen, Beschlagnahmen oder Verbringungen. Die Kurzfilme lenken den Blick auf die sonst nicht sichtbare Seite eines Kunstwerkes und erklären ihre Bedeutung.

Provenienzmerkmale vorgestellt

Literatur

Literatur

Die Provenienzforscherinnen und -forscher der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden publizieren ihre Ergebnisse regelmäßig. Eine Gesamtübersicht finden Sie hier.

Materialien aus dem Archiv der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden finden Sie hier.

Ausgewählte Literatur

Ausgewählte Literatur

Ausgewählte Literatur

  • Lupfer, Gilbert: "Daphne". Die Provenienzrecherche-, Erfassungs- und Inventurprojekt der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, in: Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste Magdeburg (Hg.): Die Verantwortung dauert an. Beiträge deutscher Institutionen zum Umgang mit NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut, Magdeburg 2010, S. 127–136.

  • Paula, Doreen: Ein Bild und seine Herkunft. Provenienzforschung am Museum, in: Dresdener Kunstblätter 56 (2012), Nr. 2, S. 90–95.

  • Lupfer, Gilbert: Provenienzforschung und Kunstgeschichte. Spannungen und Perspektiven, in: G. Ulrich Großmann (Hg.): Die Herausforderung des Objekts, 33. Internationaler Kunsthistoriker-Kongress Nürnberg, 15.–20. Juli 2012, Congress Proceedings – Part 4, Nürnberg 2013, S. 1385–1387.

  • Lupfer, Gilbert: Das Daphne-Projekt der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Eine kurze Bestandsaufnahme nach acht Jahren Arbeit, in: Provenienz & Forschung 1 (2016), Nr. 1, S. 48–53.

  • Merseburger, Carina/ Müller, Claudia Maria: Provenienzforschung an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Visualisierung und Vermittlung, in: Provenienz & Forschung 3 (2018), Nr. 1, S. 52–58.

  • Lupfer, Gilbert: Vernetzte Objektbiographien. Provenienzforschung als Chance, in: Vera Hierholzer (Hg.): Knotenpunkte. Universitätssammlungen und ihre Netzwerke, Mainz 2019, S. 28–30.

  • Iselt, Kathrin: Kunsthistoriker als Vollstrecker des NS-Kunstraubs. Hermann Voss und Hitlers "Sonderauftrag Linz", in: Informationen – Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933–1945 35 (2010), Nr. 71, S. 16–20.
  • Iselt, Kathrin: "Sonderbeauftragter des Führers". Der Kunsthistoriker und Museumsmann Hermann Voss (1884–1969), zugl. Diss., TU Dresden 2009, Köln 2010.
  • Schwarz, Birgit: Der sogenannte Linz-Bestand im Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, in: Dresdener Kunstblätter 56 (2012), Nr. 2, S. 143–149.
  • Biedermann, Heike: Dresdener Privatsammlungen zwischen 1933 und 1945, in: Dresdener Kunstblätter 59 (2015), Nr. 3, S. 44–55.
  • Lupfer, Gilbert: Dresden 1910 – Obersalzberg 1939 – Berlin 1942 – Washington 1998 – Dresden 2013, in: Staatliche Kunstsammlungen Dresden/ Gilbert Lupfer/ Thomas Rudert (Hg.): Kennerschaft zwischen Macht und Moral. Annäherungen an Hans Posse (1847–1942), Köln 2015, S. 21–32.
  • Loesch, Anette:  Sammlung – Raub – Verlust – Restitution – Schenkung. Die Porzellansammlung Gustav von Klemperer, Heidelberg 2021, online.
  • Lupfer, Gilbert/ Müller, Claudia Maria: Die Sammlung Rudolf Weigang in Dresden. Eine Dokumentation zur Provenienzforschung in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Ausst.-Booklet Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden 2016, Dresden 2016.
  • Lupfer, Gilbert/ Rudert, Thomas: Schlossbergung, Republikflucht, Kunst gegen Devisen – Provenienzforschung in ostdeutschen Museen, in: Arsprototo 1 (2016), S. 60–63.
  • Lupfer, Gilbert: "Ost-Probleme"? Enteignung und Entziehung in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR, in: Larissa Förster u. a. (Hg.): Provenienzforschung zu ethnografischen Sammlungen der Kolonialzeit. Positionen in der aktuellen Debatte, München 2018, S. 311–317.
  • Lupfer, Gilbert: Beschlagnahmung in sächsischen Schlössern nach dem Kriegsende 1945 und die sächsischen Museen, in: Christian Striefler/ Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen (Hg.) Adelsschätze. Geschichte und Schicksal von Schlosssammlungen in Sachsen und Böhmen, Dresden  2018, S. 217–222.
  • Müller, Claudia Maria: Privater Kunsthandel nach 1945 in Dresden, in: Dresdener Kunstblätter 65 (2021), Nr. 3, S. 46–55.
  • Nies, Helge: Provenienzforschung in der Praxis. Recherchen zu besatzungshoheitlichen Enteignungen der Bodenreform in der SBZ am Beispiel des Bestandes "Kreissammelort Görlitz" der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, Bachelorarbeit an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig – Fakultät Informatik und Medien – Studiengang Museologie, Leipzig 2021 (hier herunterladen).
  • Rudolph, Sabine: "Rechtsgrundlagen" für die Entziehung jüdischen Kunstbesitzes in der nationalsozialistischen Gesetzgebung. Ein Überblick über die wichtigsten Regelungen, in: Dresdener Kunstblätter 47 (2003), Nr. 6, S. 326–330.
  • Burghardt, Dirk/ Geißdorf, Michael: Die rechtlichen Grundlagen der Restitution. Kunstwerke aus jüdischem Besitz und die Rückgabepraxis in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, in: Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (2006/07), S. 115–125.
  • Koldehoff, Stefan/ Lupfer, Gilbert/ Roth, Martin (Hg.): Kunst-Transfers. Thesen und Visionen zur Restitution von Kunstwerken, München/Berlin 2008. S.
  • Lupfer, Gilbert: Provenienzen, Recherchen, Restitutionen, in: Jahresbericht der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 2013, Dresden 2014, S. 23 f.
  • Howse, Michaela: The Art of Golden Repair: A Personal View on the Unique Work of Justice in Restitution and Remembrance Culture, Heidelberg 2021, online.
  • Obenaus, Maria: Restitutionen. Mehr als nur zurückgeben, in: Dresdener Kunstblätter 65 (2021),  Nr. 3, S. 74–77.
  • Jenzen, Igor: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es " (Erich Kästner) – Die Anfänge der Datenbank Daphne, in: Dresdener Kunstblätter 56 (2012), Nr. 2, S. 82–85.
  • Schumann, Katja/ Servos, Ulrich: Vom Affentheater bis zum Zahn. Redaktionelle Datenbankstrategien umfangreicher Datenkonglomerate bei den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, in: Konferenzband EVA Berlin 2014, Elektronische Medien & Kunst, Kultur & Historie, 21. Berliner Veranstaltung der internationalen EVA-Serie: Electronic Media and Visual Arts, Berlin 2014, S. 164–168.
  • Schumann, Katja: Fotografien zwischen Reproduktion und Artefakt. Das Datenbankprojekt "Daphne" im Kontext der fotografischen Bestände an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, in: Rundbrief Fotografien. Analoge und digitale Bildmedien in Archiven und Bibliotheken 23 (2016), Nr. 3 [N .F. 91], S.  39–44.
  • Hofmann, Katja/ Schumann, Katja: Rückblick und Zukunftsthemen. Eine Datenbank mit vielen Möglichkeiten, in: Dresdener Kunstblätter 65 (2021), Nr. 3, S. 66–73.

 

  • Lupfer, Gilbert: Die Staatlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft von 1918 bis 1945: Fürstenabfindung und 2. Weltkrieg, in: Dresdener Hefte. Sonderausgabe 22 (2004), Nr. 7 (Die Dresdner Kunstsammlungen in fünf Jahrhunderten), S. 71–83.
  • Kolb, Karin/ Lupfer, Gilbert/ Roth, Martin (Hg.): Zukunft seit 1560. Vor der Kunstkammer zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Ausst.-Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden 2010, 3 Bde., Berlin/ München 2010.
  • Dalbajewa, Birgit/ Fleischer, Simone/ Lupfer, Gilbert/ Schröter, Kathleen (Hg.): Sozialistisch sammeln. Die Galerie Neue Meister Dresden zur Zeit der DDR, Köln 2014.
  • Staatliche Kunstsammlungen Dresden/ Lupfer, Gilbert/ Rudert, Thomas (Hg.): Kennerschaft zwischen Macht und Moral. Annäherungen an Hans Posse (1847–1942), Köln 2015.
  • Lupfer, Gilbert: Bibliotheken und Kunstsammlungen in Dresden. Eine Familiengeschichte, in: Achim Bonte/ Juliane Rehnolt (Hg.): Kooperative Informationsinfrastrukturen als Chance und Herausforderung. Thomas Bürger zum 65. Geburtstag, Berlin/ Boston 2018, S. 372–383.
  • Müller-Kelwing, Karin: Zwischen Kunst, Wissenschaft und Politik. Die Staatlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft in Dresden und ihre Mitarbeiter im Nationalsozialismus, hg. von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Gilbert Lupfer, Köln 2020 (auch online).

Dresdener Kunstblätter

Dresdener Kunstblätter

Die "Dresdener Kunstblätter" haben bisher vier Ausgaben dem Thema der Provenienzforschung an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gewidmet:

Dresdener Kunstblätter

Heft 3 - 2021

Mit dieser Ausgabe der »Dresdener Kunstblätter« wird eine Bestandsaufnahme des Daphne-Projekts präsentiert, das seit 2008 in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden verankert ist.

Heft 4 - 2018

Mit dieser Ausgabe der »Dresdener Kunstblätter« wird an die Rückkehr der Museumsbestände aus der Sowjetunion erinnert.

© SKD

Heft 3 - 2015

Diese Ausgabe der "Dresdener Kunstblätter" ist der Geschichte der Kunst- und Sammlungsobjekte in der Zeit von 1939 bis 1945 gewidmet.

Heft 2 - 2012

Heft 2 - 2012

Dieses Heft der Dresdener Kunstblätter will einen Eindruck vom „Daphne“-Projekt, von der Arbeit mit der Datenbank und vom Alltag der Provenienzforschung in unterschiedlichen Bereichen vermitteln.

Blogs

Neue Forschungsergebnisse wie auch spannende und bewegende Geschichten von Raub, Restitution und von der Rückkehr verschollener Stücke werden auf dem Blog der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erzählt.

Blogbeiträge zur Provenienzforschung

Multimediaguides

Multimediaguides

Die Daphne-Datenbank ist auch die Basis für den Multimediaguide der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, mit dem es möglich ist, die teils komplexen Herkunftsgeschichten von einzelnen Kunstwerken anschaulich zu erzählen und ganze Rundgänge zu gestalten. Die Besucher*innen können diese Geschichten sowohl vor Ort als auch digital in deutscher und englischer Sprache entdecken, Abbildungen von Rückseiten mit überlieferten Spuren sehen und historische Inventare, Schriftstücke oder Fotografien aufrufen.

© SKD, Jenny Brückner

Multimediaguides zur Provenienzforschung

Provenienzforschung in der Gemäldegalerie

Bei der Tour durch die Gemäldegalerie Alte Meister führt die Stimme der Provenienzforscherin Carina Merseburger, die die Wege einzelner Gemälde in die Sammlung und die damit verbundenen Unrechtskontexte oder Verlustgeschichten erzählt.

„Sonderauftrag Linz“

Mit dem „Sonderauftrag Linz“ wurde Dresden im Zweiten Weltkrieg zu einem zentralen Ort des europaweiten NS-Kunstraubs. Im Juni 1939 hatte Adolf Hitler den Galeriedirektor Hans Posse zum Sonderbeauftragten ernannt, der europaweit Kunstwerke für das in Linz geplante »Führermuseum« zusammentrug. In dieser museumsübergreifenden Tour werden die Objekte vorgestellt, die über den „Sonderauftrag Linz“ nach Dresden kamen.

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