Großer, prunkvoller Raum mit Thron, Kerzenleuchter und Deckenmalerei
© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Frank Grätz

Die Königlichen Paraderäume im Residenzschloss

Die Feierlichkeiten zur Vermählung des Kurprinzen Friedrich August II mit der österreichischen Kaisertochter Maria Josepha im September 1719 in Dresden gaben einst Anlass zur Errichtung des königlichen Paradeappartements. Mit der Wiedereröffnung der originalgetreu rekonstruierten Pa­raderäume 300 Jahre später, erreicht nach 33 Jahren der Wie­deraufbau des Residenzschlosses Dresden seinen glanzvollen Höhepunkt.

  • Öffnungszeiten täglich 10—17 Uhr, Dienstag geschlossen
  • Eintrittspreise regulär 16 €, ermäßigt 12 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 14,50 €
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Die Eröffnung der Königlichen Paraderäume und des Porzellankabinetts im Residenzschloss Dresden
Die Eröffnung der Königlichen Paraderäume und des Porzellankabinetts im Residenzschloss Dresden

Paradeappartements

Zur Raumfolge des Paradeappartements zählten ein Ecktafelgemach, zwei Vorzimmer, das Audienzgemach mit Thron sowie das Paradeschlafzimmer mit einem grandiosen Imperialbett. Mit großem Aufwand und Expertenwissen sowie handwerklichen Höchstleistungen ist es gelungen, ein Raumkunstwerk wieder entstehen zu lassen, das ein authentisches Erleben der prachtvol­len Ausstattung des 18. Jahrhunderts möglich macht.

Großer, reich verzierter Raum mit Kronleuchtern, Deckenmalerei und Goldelementen
© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Frank Grätz
Paradeschlafzimmer der Paraderäume

Die in den Sammlungen des Kunstgewerbemuseums

Die in den Sammlungen des Kunstgewerbemuseums erhaltenen Originale, wie die vergoldeten Augsburger Silbermöbel, zahlreiche Gemälde der Gemäldegalerie Alte Meister, wertvolle Spiegelrahmen sowie die schon zu ihrer Entstehungszeit außergewöhnlich kostbaren Goldpilaster aus dem Audienzgemach erzählen als Zeitzeugen von der ursprünglichen Ausstattung und verfehlen auch heute ihre beeindruckende Wirkung nicht.

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Die Paraderäume im Residenzschloss Dresden und ihre Geschichte

Die Räumlichkeiten

Textile Pracht

Der Bestand der königlichen Gewänder aus der Garderobe Augusts des Starken (1670-1733) markiert den Höhepunkt barocker königlicher Kleiderpracht, wie sie durch König Ludwig XIV. von Frankreich geprägt wurde, aber an keinem anderen Ort wie in Dresden in solch herausragender Qualität und Geschlossenheit überliefert ist.

Ausstellungsraum mit Vitrinen und Besuchern
© SKD, Foto: Oliver Killig
Paraderäume im Residenzschloss Dresden

Kostbare Möbel

Das Ensemble bestehend aus einer Pendule und dem hohen Sockel ist durch den bedeutenden Pariser Kunsttischler Jean-Pierre Latz (1691- 1754) gefertigt worden. Die Stücke sind Meisterwerke der Pariser Kunsttischlerei um 1740. Möbel dieser Art gehören zu den wichtigsten Repräsentationsmöbeln der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Kommode, Bänke, Standuhr und reich verzierter Stehtisch
© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Frank Grätz
Paraderäume im Residenzschloss Dresden

Virtuose Silberarbeiten

Der virtuos in Silberblech getriebene Dresdner Ka­minschirm wurde durch die bekannten Augsburger Gold­schmiede Albrecht und Lorenz II Biller gefertigt und ist eines der herausragendsten Stücke des gan­zen Paradeappartements. Nur wenige silberne Kaminschirme haben sich aus dieser Zeit überhaupt erhalten.

Großer, prunkvoller Raum mit Thron, Kerzenleuchter und Deckenmalerei
© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Frank Grätz
Audienzgemach der Paraderäume

Rekonstruktion der Räumlichkeiten

Schon 1718/1719 war bei der Einrichtung nur das Beste gut genug: kostbare Wandbehänge aus französischer und sächsischer Produktion, teure Spiegel aus Frankreich und Preußen, Luxusmöbel aus Augsburg und Paris, Decken- und Wandgemälde aus der Hand des gerade nach Sachsen geholten Hofmalers Louis de Silvestre – um nur einige Beispiel zu nennen.

Von großer Bedeutung

Von großer Bedeutung für die Rekonstruktion waren die originalen Ausstattungsstücke und erhaltenen Fragmente. So war es beispielsweise möglich, die Wand des Audienzgemaches wieder mit einem sehr großen Anteil originaler Elemente zu dekorieren: Etwa 80 Prozent der originalen Pariser Silberpilaster und Goldposamenten aus der Apel’schen Manufaktur in Leipzig konnten wieder an ihren originalen Platz zurückgeführt werden. Zusammen mit der Garnitur an vergoldeten Silbermöbeln aus Augsburg wird so die prächtige Ausstattung wieder erfahrbar.

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Die Festetage im Residenzschloss Dresden

Fehlende Dekorationselemente

Fehlende Dekorationselemente der Wände wurden neu gefertigt. Die originalen Befunde gaben dabei die Qualität vor. So wurden alle fehlenden Textilien vom 1. Vorzimmer bis zum Paradeschlafzimmer in originaler Technik hergestellt. Die Spiegel wurden zum Teil in selber Art und Weise wie im 18. Jahrhundert belegt. Die beiden Deckengemälde des Audienzgemaches und Paradeschlafzimmers nach intensiver Auswertung der Messbilder sowie der Auseinandersetzung mit dem Werk Silvestres neu gemalt.

Audienzgemach der Paraderäume
© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Frank Grätz
Audienzgemach der Paraderäume

Die erhaltenen originalen Ausstattungsstücke

Die erhaltenen originalen Ausstattungsstücke wie beispielsweise edle französische Marketerie-Möbel und vorzügliche sächsische Bildhauermöbel aus der Sammlung des Kunstgewerbemuseums, originale Supraporten- und Wandgemälde in der Verwaltung der Gemäldegalerie Alte Meister aber auch Fragmente von amelierten und geschliffenen Spiegelrahmen sowie Wand- und Deckenleuchtern aus dem vom Landesamts für Denkmalpflege verwalteten Sicherungsbestandes des Residenzschlosses zeugen von der unglaublich hohen Qualität der Einrichtung im 18. Jahrhundert und sprechen gleichzeitig auch eindrucksvoll von der bewegten Geschichte des Paradeappartements.

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1719: Die Hochzeit des Kurprinzen Friedrich August II und Maria Josepha

KGM

Königliche Garderobe Augusts des Starken

In den beiden Retiraden im Westflügel des Dresdner Residenzschlosses werden die königlichen Staatsgewänder aus der Garderobe Augusts des Starken präsentiert. Sie stellen den Höhepunkt barocker Kleiderpracht dar, wie sie durch König Ludwig XIV. von Frankreich geprägt wurde, aber an keinem anderen Ort wie in Dresden in solch herausragender Qualität und Geschlossenheit überliefert ist.

Rüstkammer Objekte

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Multimedia Guide

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Weiterführende Informationen und Angebote

Lernort Residenzschloss

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Zwei Erwachsene und ein Kind betrachten ein Objekt
© SKD, Foto: David Pinzer

Ausstellungen

Weitere Ausstellungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Kupferstich-Kabinett

im Residenzschloss

Portrait eines Mannes mit Hut und Vollbart

Kleiner Ballsaal

im Residenzschloss

Ansicht eines Saales mit Kronleuchtern

Kunstgewerbemuseum

im Schloss Pillnitz

gelber Kasten mit vier Füßen

Kurfürstliche Garderobe

im Residenzschloss

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