Großer, prunkvoller Raum mit Thron, Kerzenleuchter und Deckenmalerei
© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Frank Grätz

Die Königlichen Paraderäume Augusts des Starken und das Porzellankabinett im Residenzschloss Dresden

Die Feierlichkeiten zur Vermählung des Kurprinzen Friedrich August II mit der österreichischen Kaisertochter Maria Josepha im September 1719 in Dresden gaben einst Anlass zur Errichtung des königlichen Paradeappartements. Mit der Wiedereröffnung der originalgetreu rekonstruierten Pa­raderäume 300 Jahre später, erreicht nach 33 Jahren der Wie­deraufbau des Residenzschlosses Dresden seinen glanzvollen Höhepunkt.

  • Öffnungszeiten täglich 10—17 Uhr, Dienstag geschlossen 01.05.2025 10—17 Uhr (Tag der Arbeit)
  • Eintrittspreise regulär 16 €, ermäßigt 12 €, unter 17 frei, ab 10 Pers. 14,50 €
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Ausstellung des National Museum of Korea im Grünen Gewölbe und in den Paraderäumen des Residenzschlosses
15.03.2025—10.08.2025

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© National Museum of Korea

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Die Eröffnung der Königlichen Paraderäume und des Porzellankabinetts im Residenzschloss Dresden
Die Eröffnung der Königlichen Paraderäume und des Porzellankabinetts im Residenzschloss Dresden

Paradeappartements

Zur Raumfolge des Paradeappartements zählten ein Ecktafelgemach, zwei Vorzimmer, das Audienzgemach mit Thron sowie das Paradeschlafzimmer mit einem grandiosen Imperialbett. Mit großem Aufwand und Expertenwissen sowie handwerklichen Höchstleistungen ist es gelungen, ein Raumkunstwerk wieder entstehen zu lassen, das ein authentisches Erleben der prachtvol­len Ausstattung des 18. Jahrhunderts möglich macht.

Großer, reich verzierter Raum mit Kronleuchtern, Deckenmalerei und Goldelementen
© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Frank Grätz
Paradeschlafzimmer der Paraderäume

Die in den Sammlungen des Kunstgewerbemuseums

Die in den Sammlungen des Kunstgewerbemuseums erhaltenen Originale, wie die vergoldeten Augsburger Silbermöbel, zahlreiche Gemälde der Gemäldegalerie Alte Meister, wertvolle Spiegelrahmen sowie die schon zu ihrer Entstehungszeit außergewöhnlich kostbaren Goldpilaster aus dem Audienzgemach erzählen als Zeitzeugen von der ursprünglichen Ausstattung und verfehlen auch heute ihre beeindruckende Wirkung nicht.

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Die Paraderäume im Residenzschloss Dresden und ihre Geschichte

Es ist sogar möglich, August dem Starken

Es ist sogar möglich, August dem Starken persönlich zu begegnen. An seinem Audienzstuhl vorbei gelangt man zur „königlichen Sta­tua“, der Krönungsfigur Augusts des Starken, mit dem Römischen Krönungsornat, den Insignien und dem nach dem Leben abge­formten Antlitz des Herrschers.

Einen weltweit einzigartigen Schatz barocker Textilkunst bilden die in der Rüstkammer überlieferten Staatsgewänder Augusts des Starken, die die dynastischen und politischen Ereignisse seiner Regierungszeit glanzvoll vor Augen führen.

Raum mit einer Figur in Form eines Mannes mit Krone
© SKD, Foto: Oliver Killig
Paraderäume im Residenzschloss Dresden

Der berühmten Leidenschaft

Der berühmten Leidenschaft Augusts des Starken für das weiße Gold wird im rekonstruierten Porzellankabinett im Turmzimmer Rechnung getragen. Eingerichtet durch seinen Sohn August III., diente es gut 200 Jahre lang als prominenter Schauraum für die vielbeneideten Meissener Porzellane. Mit den Elementvasen des Hofbildhauers und Modellmeisters Johann Joachim Kaendler kehren einzigartige Hauptwerke der Meissener Manufaktur ins Schloss zurück, die 75 Jahre im Depot der Porzellansammlung schlummerten.

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Die Elementvasen im Porzellankabinett im Turmzimmer des Residenzschlosses Dresden

Multimedia-Guide

Erleben Sie Kunst digital mit unseren Multimedia-Guide direkt auf Ihrem Smartphone oder Tablet. Vor, während und nach Ihrem Museumsbesuch erhalten Sie spannende Einblicke und Hintergrundinformationen zu den einzelnen Werken. Der Guide ist kostenfrei ohne Download direkt über die Website abrufbar. Bitte halten Sie für die Nutzung in unseren Ausstellungsräumen eigene Kopfhörer bereit.

Multimedia Guide

Die Räumlichkeiten

Raum 1

Meisterwerke der Meissener Porzellanmanufaktur

Die Elementvasen gab August III. einst als höchst ambitioniertes diplomatisches Geschenk für Ludwig XV., König von Frankreich, in Auftrag. Damals wie heute zählen die innovativen, skulptural auf­gefassten Vasen des Dresdner Hofbildhauers und Modellmeisters Johann Joachim Kaendler zu den herausragenden Meisterwerken der Meissener Porzellanmanufaktur.

holzvertäfelte Wand mit Porzellanvasen und Figuren
© SKD, Foto: Oliver Killig
Porzellankabinett im Turmzimmer
Raum 3

Textile Pracht

Der Bestand der königlichen Gewänder aus der Garderobe Augusts des Starken (1670-1733) markiert den Höhepunkt barocker kö­niglicher Kleiderpracht, wie sie durch König Ludwig XIV. von Frankreich geprägt wurde, aber an keinem an­deren Ort wie in Dresden in solch herausragender Qualität und Geschlos­senheit überliefert ist.

Ausstellungsraum mit Vitrinen und Besuchern
© SKD, Foto: Oliver Killig
Paraderäume im Residenzschloss Dresden
Raum 4

Kostbare Möbel

Das Ensemble bestehend aus einer Pendule und dem hohen Sockel ist durch den bedeutenden Pariser Kunsttischler Jean-Pierre Latz (1691- 1754) gefertigt worden. Die Stücke sind Meisterwerke der Pariser Kunsttischlerei um 1740. Möbel dieser Art gehören zu den wichtigsten Repräsentationsmöbeln der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Kommode, Bänke, Standuhr und reich verzierter Stehtisch
© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Frank Grätz
Paraderäume im Residenzschloss Dresden
Raum 5

Virtuose Silberarbeiten

Der virtuos in Silberblech getriebene Dresdner Ka­minschirm wurde durch die bekannten Augsburger Gold­schmiede Albrecht und Lorenz II Biller gefertigt und ist eines der herausragendsten Stücke des gan­zen Paradeappartements. Nur wenige silberne Kaminschirme haben sich aus dieser Zeit überhaupt erhalten.

Großer, prunkvoller Raum mit Thron, Kerzenleuchter und Deckenmalerei
© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Frank Grätz
Audienzgemach der Paraderäume
Raum 7

Zeichen der Macht

Das polnisch-litauische Königtum Augusts II. und Augusts III. wird mit Insignien und anderen Zeugnissen der beiden Krönungen gewürdigt. Neben dem Kurhut, Gardewaffen, Wappen und Heroldsstäben werden die originalen Bestand­teile des Krönungsornats von August dem Starken (1697) sowie die Kronfahnen und Kronschwerter Polens und Litauens zur Krönung Augusts III. (1734) präsentiert.

Raum mit einer Figur in Form eines Mannes mit Krone
© SKD, Foto: Oliver Killig
Paraderäume im Residenzschloss Dresden

Rekonstruktion der Räumlichkeiten

Schon 1718/1719 war bei der Einrichtung nur das Beste gut genug: kostbare Wandbehänge aus französischer und sächsischer Produktion, teure Spiegel aus Frankreich und Preußen, Luxusmöbel aus Augsburg und Paris, Decken- und Wandgemälde aus der Hand des gerade nach Sachsen geholten Hofmalers Louis de Silvestre – um nur einige Beispiel zu nennen.

Von großer Bedeutung

Von großer Bedeutung für die Rekonstruktion waren die originalen Ausstattungsstücke und erhaltenen Fragmente. So war es beispielsweise möglich, die Wand des Audienzgemaches wieder mit einem sehr großen Anteil originaler Elemente zu dekorieren: Etwa 80 Prozent der originalen Pariser Silberpilaster und Goldposamenten aus der Apel’schen Manufaktur in Leipzig konnten wieder an ihren originalen Platz zurückgeführt werden. Zusammen mit der Garnitur an vergoldeten Silbermöbeln aus Augsburg wird so die prächtige Ausstattung wieder erfahrbar.

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Die Festetage im Residenzschloss Dresden

Fehlende Dekorationselemente

Fehlende Dekorationselemente der Wände wurden neu gefertigt. Die originalen Befunde gaben dabei die Qualität vor. So wurden alle fehlenden Textilien vom 1. Vorzimmer bis zum Paradeschlafzimmer in originaler Technik hergestellt. Die Spiegel wurden zum Teil in selber Art und Weise wie im 18. Jahrhundert belegt. Die beiden Deckengemälde des Audienzgemaches und Paradeschlafzimmers nach intensiver Auswertung der Messbilder sowie der Auseinandersetzung mit dem Werk Silvestres neu gemalt.

Audienzgemach der Paraderäume
© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Frank Grätz
Audienzgemach der Paraderäume

Die erhaltenen originalen Ausstattungsstücke

Die erhaltenen originalen Ausstattungsstücke wie beispielsweise edle französische Marketerie-Möbel und vorzügliche sächsische Bildhauermöbel aus der Sammlung des Kunstgewerbemuseums, originale Supraporten- und Wandgemälde in der Verwaltung der Gemäldegalerie Alte Meister aber auch Fragmente von amelierten und geschliffenen Spiegelrahmen sowie Wand- und Deckenleuchtern aus dem vom Landesamts für Denkmalpflege verwalteten Sicherungsbestandes des Residenzschlosses zeugen von der unglaublich hohen Qualität der Einrichtung im 18. Jahrhundert und sprechen gleichzeitig auch eindrucksvoll von der bewegten Geschichte des Paradeappartements.

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1719: Die Hochzeit des Kurprinzen Friedrich August II und Maria Josepha

KGM

Königliche Garderobe Augusts des Starken

In den beiden Retiraden im Westflügel des Dresdner Residenzschlosses werden die königlichen Staatsgewänder aus der Garderobe Augusts des Starken präsentiert. Sie stellen den Höhepunkt barocker Kleiderpracht dar, wie sie durch König Ludwig XIV. von Frankreich geprägt wurde, aber an keinem anderen Ort wie in Dresden in solch herausragender Qualität und Geschlossenheit überliefert ist.

Rüstkammer Objekte

Porzellankabinett im Turmzimmer

Der Weg zu den Paraderäumen führt die Besucher durch das sogenannte Turmzimmer im Hausmannsturm des Residenzschlosses. Zum Zeitpunkt der Hochzeit 1719 präsentierte August der Starke darin auf Podesten und Wandkonsolen seine außerordentlich kostbaren monumentalen Silbergefäße.

In den 1730er Jahren

In den 1730er Jahren wurde aus dem Silberbuffet ein Porzellankabinett, das gut 200 Jahre lang als prominenter Schauraum für die kurfürstlich-königliche Porzellansammlung dienen sollte. Neben Vasen aus China und Japan präsentierte August III. auf vergoldeten Konsolen vor rot lackierten Wänden hier insbesondere die besten Erzeugnisse seiner einzigartigen und vielbeneideten Meissener Manufaktur.

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Das Porzellankabinett im Turmzimmer des Residenzschlosses Dresden

impressionen porzellan

Mit kleineren Veränderungen

Mit kleineren Veränderungen blieb das barocke Porzellankabinett bis zur Zerstörung des Schlosses 1945 bestehen und wurde in den letzten Jahren ebenfalls rekonstruiert. Mit den Elementvasen des Hofbildhauers und Modellmeisters Johann Joachim Kändler kehren herausragende Meisterwerke der Meissener Manufaktur in das Schloss zurück, die 75 Jahre im Depot der Porzellansammlung schlummerten. Zahlreiche leer bleibende Wandkonsolen werden an den Verlust eines Großteils der vor dem Krieg ausgelagerten Porzellane erinnern.

Filme Porzellankabinett

Publikationen zu den Paraderäumen

Publikation zum Turmzimmer

Das Porzellankabinett im Hausmannsturm des Dresdner Residenzschlosses

Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Porzellansammlung; Anette Loesch, 320 Seiten, Erscheinungsdatum 1.11.2019, ISBN 978-3-95498-501-2, 48 €

Porzellanvase mit aufwändiger Dekoration im Hintergrund eine Wand mit Porzellanen
Die Dresdener Kunstblätter

Sonderausgabe 04/2019: Paraderäume

Die Dresdener Kunstblätter widmen sich mit der Ausgabe 04/2019 den neu eröffneten Paraderäumen, Einzelpreis 5€ (18€ im Jahresabo)

Die Publikation zur Sonderausstellung

Paradetextilien Augusts des Starken 1697 und 1719

Die Originale und ihre fadengenaue Rekonstruktion für das Dresdner Residenzschloss (34 €, ISBN: 978-3-86335-486-2)

Weiterführende Informationen und Angebote

Weitere Informationen

Pressebilder und Medieninformationen

Hier finden Sie Pressebilder und weiterführende Medieninformationen zum Download

Prunkvoller Raum mit offener Tür, hinter der ein Thron zu sehen ist
© Kunstgewerbemuseum, SKD, Foto: Frank Grätz
Lernort Residenzschloss

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Zwei Erwachsene und ein Kind betrachten ein Objekt
© SKD, Foto: David Pinzer

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Ausstellungen

Weitere Ausstellungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Kupferstich-Kabinett

im Residenzschloss

Portrait eines Mannes mit Hut und Vollbart

Kleiner Ballsaal

im Residenzschloss

Ansicht eines Saales mit Kronleuchtern

Kunstgewerbemuseum

im Schloss Pillnitz

gelber Kasten mit vier Füßen

Kurfürstliche Garderobe

im Residenzschloss

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