Tagungen und Fortbildungen

Durch die Organisation regionaler und überregionaler museumspädagogische Tagungen sowie dem fortwährend bestehenden differenzierten Angebot von Lehrer*innen- und Erzieher*innenfortbildungen zu Dauer- und Sonderausstellungen gelingt der Informationsaustausch zwischen Kultur- und Bildungseinrichtung auf besonders effiziente Weise. Das kulturelle und pädagogische Wissen kann im direkten Austausch an die Lehrer*innen und Erzieher*innen übermittelt sowie gemeinsam diskutiert werden.

Die museale zielgruppenspezifische Kulturarbeit soll durch diesen stetigen Informationsaustausch auf regionaler und überregionaler Ebene gefördert und professionalisiert werden.

Fortbildung für Lehrer*innen und Erzieher*innen

Fortbildungen Akkordeon

Mit der baulichen Vollendung von Großem Ballsaal und Propositionssaal schließt sich 2025 der Rundgang in der Festetage des Dresdner Residenzschlosses. Die Festsäle erhalten wieder ihre Gestalt aus dem mittleren 19. Jahrhundert. Die in ihnen gezeigten Ausstellungen beziehen sich auf die einstigen Raumfunktionen. Für die Sammlungsinszenierungen der Rüstkammer wurden viele Exponate aufwändig restauriert – Kunstwerke, die zu den kostbarsten Zeugnissen europäischer Festkultur gehören.

Im Großen Ballsaal liegt der Schwerpunkt auf Festaufzügen, Maskeraden und Turnierfesten vom 16. bis ins 18. Jahrhundert. Geschenke beleuchten gesellschaftliche Aspekte ebenso wie ungewöhnliche Gewänder. Einen strahlenden Höhepunkt bildet die Sonnenmaske Augusts des Starken. 

Verbunden über das wiedererstandene Porzellankabinett – dem ersten Showroom der Meissener Manufaktur – folgt der Propositionssaal, in dem politische Symbolsprache, Zeichen der Macht und Repräsentation der Herrschaft im Zentrum stehen. Vom originalen Kurfürstenhut wird der Bogen über die königlich-polnischen Insignien zur sächsischen Monarchie des 19. Jahrhunderts gespannt. Inmitten der Büsten sächsischer Herrscher des 19. Jahrhunderts ist das Publikum zum Dialog über Monarchie und Demokratie eingeladen. Damit knüpft die Präsentation an die Geschichte des Propositionssaals an: Hier wurde 1831 die erste sächsische Verfassung ausgerufen und damit eine epochale Grenze überschritten.

Die Eröffnung des großen Ballsaales und des Propositionssaales schafft neue Möglichkeiten der Vermittlung für den Geschichts-, Kunst- und Ethikunterricht, die wir Ihnen in dieser Fortbildung vorstellen möchten.

Bitte melden Sie sich direkt per Email an über bildungundvermittlung(at)skd.museum 

Die Fortbildung wurde unter der Nummer  EXT05923 vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus im Schulportal veröffentlicht.

 

William Kentridge ist ein großer Magier der Zeichnung. Auf Papier erschafft er eine eigene Welt bewegender Figuren und animiert sie im Film und auf der Bühne. Sie begegnen uns wieder in der Druckgrafik, Skulptur und in Tapisserien. Zum 70. Geburtstag feiern die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und das Museum Folkwang in Essen ab September 2025 diesen Weltstar aus Johannesburg mit einem sammlungsübergreifenden Ausstellungsfestival an drei Orten.

Im Residenzschloss erfüllt ihm das Kupferstich-Kabinett den besonderen Wunsch, seine reiche Druckgrafik zu zeigen. Dieses Medium drückt Kentridges ureigenes Interesse für kreative Zusammenarbeit besonders intensiv aus. Ob riesig oder kleinformatig, in der Technik radikal experimentell, handeln die Holzschnitte und Radierungen von gesellschaftlichen und individuellen Veränderungsprozessen. Die Ambivalenz von Triumphen und Klagen in Geschichte und Gegenwart im Blick finden sich weitere Werke im Residenzschloss verteilt, die Verbindungen zu Dresden und seinen Kunstschätzen aufzeigen. 

Im Albertinum trifft Kentridges monumentales Hauptwerk More Sweetly Play the Dance, eine filmisch bewegte Prozession von Helden und Außenseitern zwischen Parade und Totentanz, auf die Dresdner Touristenattraktion des Fürstenzugs. Auf Tausenden Meissener Porzellankacheln stellt er auf 100 Metern Länge eine Prozession aller sächsischen Herrscher dar. Die formatgleiche Vorzeichnung wird für die Ausstellung restauriert und erstmals ausgestellt. Auch Caspar David Friedrichs Großes Gehege reizt Kentridge zum Dialog.

In der Puppentheatersammlung im Dresdner Kraftwerk Mitte wird das von Kentridge gegründete Centre for the Less Good Idea aus Johannesburg ein ganzes Jahr lang zu Gast sein und mit experimentellen und interdisziplinären Arbeiten die historischen Puppen der Sammlung wieder zum Leben erwecken

In dieser Fortbildung möchten wir Ihnen die Sonderausstellung zeigen und das dafür vorgesehene Vermittlungsprogramm für Schüler*innen vorstellen. 

Anmeldung: bitte ausschließlich über den Besucherservice der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (besucherservice@skd.museum / 0351/49142000) oder das Buchungsformular unten.

 

 

Für ein Handwerk braucht es Hände, Material und Werkzeug. Darüber hinaus existieren aber auch Zuschreibungen an das Handwerk, die über das Eindeutige der Tätigkeit, des Berufs oder einer Branche hinausgehen und das Handwerk beispielsweise als das Traditionelle, das Authentische, das Körperliche, das Regionale oder das Individuelle bezeichnen. Die Ausstellung bietet ein Forum für die Auseinandersetzung mit Mythos und Alltag des Handwerks aus unterschiedlichen Perspektiven. Jede Station der kooperativen Ausstellung untersucht die lokalen Konstellationen und macht die beteiligten Regionen sichtbar. So beleuchtet und diskutiert das Kunstgewerbemuseum die historischen und aktuellen Gegebenheiten des Handwerks in Sachsen und legt einen besonderen Fokus auf die speziellen inklusiven Möglichkeiten des handwerklichen Tuns. Die Ausstellung umfasst eine Fülle von Objekten, Bildern und Interviews und lädt Besuchende nicht nur zum Gespräch über das und mit dem Handwerk ein, sondern auch zur praktischen Auseinandersetzung mit handwerklichen Tätigkeiten.

In dieser Fortbildung möchten wir Ihnen die Sonderausstellung zeigen und das dafür vorgesehene Vermittlungsprogramm für Schüler*innen der Klassen 1 bis 12 vorstellen. Wir möchten besonders darauf aufmerksam machen wie wunderbar sich Handwerksbildung mit dem Lehrplan vereinen lässt und über vielfältige Anknüpfungspunkte für Ihre Unterrichtsplanung sprechen.

Die Fortbildung wurde unter der Nummer  EXT05924 vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus im Schulportal veröffentlicht.

Die Sonderausstellung „Die blauen Schwerter – Meissen in der DDR“ erzählt erstmals die Geschichte der Meissener Porzellanmanufaktur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – vom Wiederaufbau nach Krieg und Teildemontage bis zum Ende der DDR. Im Zentrum steht das Künstlerkollektiv um Ludwig Zepner, Heinz Werner und Peter Strang, das diese Zeit besonders prägte. Ihre bekanntesten Entwürfe waren angeregt von tschechischen Trickfilmen, Inszenierungen des Berliner Ensembles oder literarischen Motiven wie 1001 Nacht. Das Japanische Palais – das Porzellanschloss Augusts des Starken – bietet ein spannungsvolles und doch passendes Setting. Trotz aller Widersprüche zur sozialistischen Staatsform blieb die große barocke Tradition der ersten europäischen Porzellanmanufaktur prägend. Die Ausstellung fragt aber auch nach der identitätsstiftenden Rolle der Manufaktur von Weltruf aus der Perspektive der Bürger in Ost und West, wohin ein Großteil des Meissener Porzellans gegen Devisen exportiert wurde. Was blieb im eigenen Land und welche Bedeutung hatte Meissen im Alltag und kollektiven Gedächtnis auf beiden Seiten der Mauer?

In dieser Fortbildung möchten wir Ihnen gemeinsam mit dem Kurator die Sonderausstellung zeigen und das dafür vorgesehene Vermittlungsprogramm für Schüler*innen vorstellen. Es erwarten Sie spannende Einblicke in die Geschichte der Meissener Porzellanmanufaktur und vielfältige Anknüpfungspunkte für Ihre Unterrichtsgestaltung!

Die Fortbildung wurde unter der Nummer  EXT05925 vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus im Schulportal veröffentlicht.

 

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