Anteilnahme
Schmiedeeiserne Grabkreuze zählen zu den wertvollen Stücken sächsischer Volkskunst im 19. Jahrhundert. Das Gestaltungsspektrum reicht von einfach bis prachtvoll. Findet der Friedhofsbesucher heute auf den Grabsteinen nur noch Namen und Lebensdaten, vielleicht auch noch einen kurzen Spruch, so berichten die integrierten metallenen Bücher dieser Grabmale aus dem Leben der Verstorbenen. Oskar Seyffert, der Gründer des Museums für Sächsische Volkskunst schreibt dazu: „Wer Anteil nimmt, schlägt das Büchlein auf.“
Sollte Anteilnahme erst mit dem Tod eine Rolle spielen? Oder ist es viel wichtiger Anteilnahme im Sinne von Interesse am Leben der Anderen zu verstehen?