Einladung zum Presserundgang | Splendor et laetitia

31. Juli 2019

splendor

Glanz und Freude am Dresdner Hof zur Fürstenhochzeit 1719

Das Grüne Gewölbe erinnert mit der Ausstellung „Splendor et laetitia. Glanz und Freude am Dresdner Hof zur Fürstenhochzeit 1719“ an die Vermählung von Kurprinz Friedrich August mit der Kaisertochter Maria Josepha von Österreich, die vor 300 Jahren in Dresden glanzvoll gefeiert wurde.

  • Laufzeit 09.08.2019—10.11.2019

Splendor et laetitia. Glanz und Freude am Dresdner Hof zur Fürstenhochzeit 1719

Es war der 2. September 1719 als die habsburgische Erzherzogin Maria Josepha, die Tochter Kaiser Josephs I., in Dresden einzog. Empfangen wurde sie im Residenzschloss, in dem August der Starke eigens für diesen Anlass die sogenannten Paraderäume neu einrichten ließ. Die prunkvoll ausgestattete Raumfolge diente nicht nur als angemessener Rahmen für den Einzug der kaiserlichen Braut, sondern bildete fortan auch das prachtvolle Zentrum höfischer Festkultur.

Anhand einer Kupferstichserie aus dem Bestand des Dresdner Kupferstich-Kabinetts kann in der Präsentation die Ankunft Maria Josephas im Schloss sowie das Zeremoniell dieses Anlasses nachvollzogen werden. Die detaillierte Wiedergabe der Einrichtung der Paraderäume in den Stichen bietet dem Publikum einen Eindruck von den Ereignissen und lässt die kostbare Ausstattung der kurfürstlich-königlichen Residenz erfahrbar werden.

Gleichzeitig widmet sich die Ausstellung den Eheleuten selbst: Gezeigt werden Miniaturbildnisse des Kurprinzenpaares aus dem Bestand des Grünen Gewölbes sowie aufwendiger Schmuck Maria Josephas, darunter eine filigrane Haarnadel mit dem habsburgischen Adler, der einen Diamanttropfen in seinem Schnabel trägt. Ein Spielmarkenkasten aus Wien, den die Braut mit nach Dresden brachte, ist als Zeugnis vollendeter Goldschmiedekunst des Kaiserhofes zu entdecken. Teile des Tafelsilbers Augusts des Starken und ein extra für die Hochzeit gefertigtes Trinkglas aus dem Kunstgewerbemuseum geben Einblicke in die höfische Tischkultur. Weitere Leihgaben aus dem Münzkabinett und dem Hauptstaatsarchiv Dresden ergänzen die Präsentation um verschiedene Aspekte barocker Hofhaltung.

In diesem Jahr kommt die Restaurierung und fadengenaue Rekonstruktion der im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstörten Paraderäume zu ihrem Abschluss. Die Ausstellung bietet einen Vorgeschmack auf die prunkvollen Räume, die ab dem 28. September 2019 wieder öffentlich zugänglich sein werden und einen weiteren Meilenstein im Wiederaufbau des Dresdner Residenzschlosses bilden.

Am Sonntag, den 22. September und am Sonntag, den 20. Oktober 2019 finden jeweils um 11 Uhr Kuratorenführungen in der Ausstellung statt.

Die Ausstellung wird von der RICHERT & OERTEL IMMOBILIEN GmbH, Dresden gefördert.

Zum Seitenanfang