Aufruf: SKD suchen persönliche Geschichten über den DDR-Design-Klassiker MDW

20. Juni 2019

Aufruf MDW

In Vorbereitung auf die Ausstellung „Rudolf Horn – Wohnen als offenes System“, die vom 24. August bis zum 3. November 2019 im Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) im Schloss Pillnitz stattfinden wird, sucht das Kunstgewerbemuseum nach persönlichen Geschichten und Beschreibungen zum Leben mit dem Montagemöbel Deutsche Werkstätten (MDW) von Rudolf Horn.

Das MDW-Programm war Rudolf Horns erfolgreichstes Produkt. Gemeinsam mit Eberhard Wüstner konzipierte er es 1966/67 in seinem Leipziger Atelier. Im Auftrag der VEB Deutsche Werkstätten Hellerau entwickelten die Gestalter ein modulares Möbelprogramm, das ab 1968 in Produktion ging. Das MDW sollte nicht als fertiges Möbel, sondern als ein variabel-funktionales Baukastensystem, das erst in der Wohnung Gestalt annahm, den individuellen Bedürfnissen der Nutzer*innen zur Verfügung stehen. Die lange Produktionszeit von nahezu 30 Jahren und die positive Resonanz der Kund*innen bestätigten den Erfolg des anpassungsfähigen Möbels.

Die Sonderausstellung des Kunstgewerbemuseums stellt den sozial gestalterischen Kern des Schaffens und der visionären Arbeit Rudolf Horns zum ersten Mal in den Vordergrund. Daher ist auch das Publikum eingeladen, von seinen ganz persönlichen Erfahrungen mit dem MDW-Programm zu berichten:

Wer hatte ein MDW-Programm zuhause? Wann wurde das System gekauft? Wie wurde es eingerichtet? Wurden die Möbel über die Jahre hinweg erweitert? Welches Furnier war verbaut? Welche Erinnerungen hängen an dem Möbel?

Alle Geschichten, Beschreibungen, Erinnerungen und Fotografien können an folgende Adressen gesendet werden:

Kunstgewerbemuseum@skd.museum

oder

Kunstgewerbemuseum Dresden
August-Böckstiegel-Straße 2                      
01326 Dresden.

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