Uecker-Werkverzeichnis entsteht jetzt in Dresden – Wechsel vom Rhein an die Elbe

04. Mai 2018

Uecker-Werkverzeichnis entsteht jetzt in Dresden – Wechsel vom Rhein an die Elbe

Das Werkverzeichnis des Düsseldorfer Künstlers Günther Uecker entsteht jetzt in Dresden: Zunächst in Düsseldorf an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen begonnen, wird das Forschungsprojekt nun in Kooperation mit dem Uecker Archiv in Düsseldorf an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) weitergeführt. Damit folgt das von der damaligen Direktorin Marion Ackermann in Düsseldorf gestartete Projekt der Museumschefin nach Dresden; Ackermann wechselte im November 2016 als SKD-Generaldirektorin vom Rhein an die Elbe.

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Günther Uecker äußerte sich erfreut über die einvernehmlich gefundene Lösung, die Erarbeitung des Werkverzeichnisses in Dresden fortzuführen. Angesiedelt ist das Forschungsprojekt nun am Kupferstich-Kabinett der SKD, wo Uecker bisher mit mehr als 160 grafischen Arbeiten vertreten ist. Bis 2020 soll ein erstes Verzeichnis erscheinen, das zunächst den Hauptwerken Ueckers gewidmet ist. Das Projekt wird möglich durch die großzügige Unterstützung der Franz Dieter und Michaela Kaldewei Kulturstiftung.

Der 1930 in Wendorf (Mecklenburg) geborene und in Düsseldorf lebende Günther Uecker zählt zu den international bedeutendsten Nachkriegskünstlern. Sein seit den 1950er Jahren entstandenes Werk umfasst Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Druckgrafiken ebenso wie Installationen, Filme, Aktionen und Bühnenbilder. Seine Arbeiten sind weltweit in Museen und Privatsammlungen vertreten, aber auch im öffentlichen Raum zu finden.

Schwarz-weißes Porträt von Günther Uecker, der auf einer Türschwelle sitzt
© Akira Ikeda Gallery, Foto: Takuma Kanaiwa
Günther Uecker, 2004

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Uecker setzt sich seit 60 Jahren mit kulturell, sozial und politisch relevanten Problemen auseinander.  Nägel, Papier, Holz, Stoff, Stein, Sand, Erde und Asche zählen zu den Materialien, mit denen er tiefgreifende, durchaus auch politisch motivierte Arbeiten über den Menschen, seine Verletzbarkeit und seine Werte schafft.

Die im Projekt erarbeiteten Ergebnisse zum vielgestaltigen wie umfangreichen Œeuvre des Künstlers sollen als Grundlage für künftige Forschungen dienen.

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