Ostern im Jägerhof
Ihn treibt die Frage um, „was Kunst ist, sein soll, sein könnte oder müsste, wo sie beginne und wo sie definitiv ende oder was sie gerade zu verweigern habe.“ Und so durchforstet er die Grenzregionen zur Volkskunst, naiven Malerei und «art brut», zur Stammeskunst, «airport art», Kitsch, Trivialkunst und Sonntagsmalerei. Seine lustvollen Provokationen machen auch vor den Legitimationsstrategien zeitgenössischer Kunst nicht halt. Zu DDR-Zeiten war er eine der Gegenstimmen auf dem Prenzlauer Berg in Berlin, organisierte Straßenfeste, Ausstellungen und illegale Veranstaltungen in seinem Atelier. Nach dem Mauerfall erklärte er sein Kunsthaus zum Lügenmuseum und organisierte internationale Kunstereignisse. Er stellte in Indonesien, Thailand, Philippinen, Burma, Italien, Polen, England und Frankreich aus. Seit 2012 betreibt er das Lügenmuseum in Radebeul. Jetzt ist er im Volkskunstmuseum. Wir sind gespannt.