Einladung zur Auftaktveranstaltung | Megalopolis #1 – Stimmen aus Kinshasa

02. Mai 2018

Megalopolis 2

Was verbindet Leipzig und Kinshasa, die Hauptstadt der demokratischen Republik Kongo? Wie lässt sich die Atmosphäre der Megacity mit über 10 Millionen Einwohnern in Leipzig vergegenwärtigen? Das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig zeigt vom 1. Dezember 2018 bis 31. März 2019 die Ausstellung "Megalopolis #1 - Stimmen aus Kinshasa“. Das deutsch-kongolesische Ausstellungsprojekt, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, eröffnet einen Dialog zwischen den beiden Städten Kinshasa und Leipzig. Über 30 Künstler*innen aus Kinshasa werden mit Installationen, Performances, Malereien, Fotografien, Skulpturen und interaktiven künstlerischen Interventionen den Blick auf ihre Hauptstadt lenken. Trotz der aktuellen politischen Konflikte zeichnet sich die Stadt Kinshasa durch eine große kreative Szene aus. Das Ausstellungsprojekt gibt die Möglichkeit die aktuelle Politik im Kongo durch die Augen der Künstler zu betrachten. Die Ausstellung wird in mehreren Künstlerresidenzen in Leipzig und Kinshasa unter der Leitung der Kuratoren Eddy Ekete und Freddy Tsimba entwickelt.

Schon jetzt, sieben Monate vor Beginn der Ausstellung, sind Besucher*innen zu einer Auftaktveranstaltung am 4. Mai 2018, um 19 Uhr, eingeladen, bei der sie mit dem Team der Ausstellung ins Gespräch kommen können. Die Band Kebo Mfumu knüpft an das musikalische Erbe der kongolesischen Rumba im Kongo an und stimmt das Publikum mit einem Konzert auch musikalisch auf das Thema der Ausstellung ein. Der Abend bildet gleichzeitig den Auftakt eines intensiven Austausches zwischen Kinshasa und Leipzig mit der Eröffnung des „KinLeipzig Lab“, das die beiden Städte Kinshasa und Leipzig verbindet und sich mit der Geschichte, der zeitgenössischen Kunst, der Politik und der Wirtschaft der beiden Städte auseinandersetzt.
Vom 6.-8. Mai 2018 findet ein Workshop „How to Perform a City?“ in Kooperation mit der HGB statt. Darin setzen sich Leipziger Studierende und die Künstler*innen aus Kinshasa mit den Fragen auseinander: Wie werden Leipzig und Europa in Kinshasa wahrgenommen? Wie kann die Atmosphäre einer Stadt in einer anderen Stadt vergegenwärtigt werden und auf welche Weise kann urbaner Raum im Museum präsentiert werden?

Das Ausstellungsprojekt geht zudem hinaus aus dem Museum in den Leipziger Stadtraum: In einer Kooperation mit dem HAL Atelierhaus und anderen Partnern werden die Chancen und Potentiale von informellen Netzwerken und zivilgesellschaftlichem Engagement diskutiert und gemeinsame Projekte entwickelt. Im Rahmen der Ausstellung „Requiem for a Failed State“ in Halle 14, in der Baumwollspinnerei spürt eine Künstlerresidenz den Verbindungen zwischen der Kolonialgeschichte des Kongo und der DDR-Geschichte nach.

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