Einladung zum Pressegespräch mit Mario Pfeifer
06. Dezember 2018Einladung zum Pressegespräch mit Mario Pfeifer
Im Lichthof des Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist derzeit Mario Pfeifers Videoarbeit „Über Angst und Bildung, Enttäuschung und Gerechtigkeit, Protest und Spaltung in Sachsen/Deutschland“ zu sehen. Das Werk wurde 2017 vom Albertinum aus den Mitteln der Hermann-Ilgen-Stiftung erworben und kann während der Öffnungszeiten kostenfrei angeschaut werden. Am 10. Januar 2019 wird Mario Pfeifer den mit der Arbeit eingeleiteten Dialog im Rahmen eines Symposiums im Albertinum fortsetzen.
Der in Dresden geborene Künstler Mario Pfeifer eröffnete im Sommer 2016 über mehrere Monate hinweg einen intensiven Austausch über wichtige politische Problemstellungen unserer Zeit. Aus neun Einzelgesprächen ist eine neunstündige Videoarbeit entstanden, in der ein Gewerkschafter, eine Tanzlehrerin, ein Unternehmer, ein Aktivist, eine Bürgermeisterin, ein Konfliktforscher, ein Journalist, ein Psychoanalytiker und eine Bildungswissenschaftlerin von ihrem politischen und gesellschaftlichen Engagement, ihren persönlichen Erfahrungen unmittelbar vor und nach der friedlichen Revolution von 1989 sowie von den Irritationen der Wendezeit, die bis heute andauern, berichten. Alle stammen entweder aus Sachsen oder leben seit Langem hier. Ziel des Projekts war es, nicht nur die vor allem in Dresden geführte Debatte über gesellschaftliche Konfliktpunkte nachzuzeichnen, sondern auch eine Form der gleichberechtigten Meinungsäußerung zu suchen, die es den Protagonist*innen ermöglicht, ihre Erfahrungen, Ängste und Zukunftshoffnungen zu formulieren.
Mario Pfeifer wurde 1981 in Dresden geboren und studierte in Leipzig, Los Angeles und Frankfurt. Seine filmischen Arbeiten widmen sich Themenkomplexen wie Arbeit, Religion, Ideologie, (Sub-)Kultur, Ökonomie, Rassismus, Ausbeutung, Migration und Medien. Er nimmt weltweit an Filmfestivals teil und stellt international in Museen aus. Zuletzt war er mit Again / Noch einmal (2018) auf der 10. Berlin Biennale zu sehen.
Symposium | Über Angst und Bildung, Enttäuschung und Gerechtigkeit, Protest und Spaltung in Sachsen/Deutschland
mit
Mario Pfeifer (Künstler)
Petra Köpping (Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration)
Jana Hensel (Autorin)
Hilke Wagner (Direktorin Albertinum)
Moderation: Stefan Locke (FAZ)
Donnerstag, den 10. Januar 2019, 18.30 Uhr
Lichthof des Albertinum
Ab 17 Uhr wird eine auf 75 Minuten gekürzte Fassung der Arbeit im Lichthof zu sehen sein.
Die gesamte Videoarbeit kann unter http://www.ueber-angst-und-bildung.info angesehen werden.
Mario Pfeifer steht Ihnen am 11. Dezember 2018 gern für Interviews und Gespräche zur Verfügung. Hierfür bitten wir um Anmeldung über presse@skd.museum oder +49(0)351 4914 2643.