Rayski für Kinder. Bilderhängung auf neuem Niveau

13. September 2017

Rayski für Kinder. Bilderhängung auf neuem Niveau

Im Albertinum werden Bilder tiefer gehängt. Ein Expertenteam, bestehend aus sechs- bis sieben-jährigen Kindern, wird gemeinsam mit Museumsfachleuten acht Werke des Malers Ferdinand von Rayski (1806–1890) und das beliebte Gemälde „Großmutter und Enkelin“ von Julius Scholtz (1825–1893) am 20. September auf eine ihnen angenehme Höhe bringen.

Die erste Begegnung mit Kunstwerken in der Kindheit ist oft für das spätere Interesse an der Kunst entscheidend. Dabei hängt die Wirkung der Gemälde im Wesentlichen von der Entfernung zu den Betrachter*innen ab. Für gewöhnlich hängen Bilder im Museum auf einer Höhe, die es dem durchschnittlichen mitteleuropäischen Erwachsenen angenehm ermöglicht, sie im Stehen zu betrachten. Das Albertinum wagt nun das Experiment, dieses Muster zu durchbrechen und rückt eine Auswahl von neun Gemälden wortwörtlich auf Augenhöhe junger Museumsbesucher*innen.

Ferdinand von Rayski erscheint für dieses Experiment besonders geeignet. Der geschätzte Porträtist offenbart in seinen Gemälden eine unkonventionelle Freiheit mit temperamentvollem, suggestivem Pinselstrich. Die dargestellten Menschen wie Tiere wirken nah und lebendig. Ähnlich wie die von ihm gemalten Adligen erscheint ein kleiner Stieglitz stolz oder der Hase im Schnee mit gespannter Aufmerksamkeit.
Der Maler erfasst in seinen Porträts von Kindern ihre charakteristischen Züge und nimmt sie als junge Menschen ernst. Das Motiv einer vergleichbar innigen Beziehung im Bild stellt das Gemälde „Großmutter und Enkelin“ dar, in dem eine lebendige Malweise auf prächtiges Interieur trifft.

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