Modul Text mit Bild
Nach einer Ausbildung als Musterzeichner und dem Besuch der Kunstschule Plauen studierte Karl-Heinz Adler bildende Kunst in (West-)Berlin und Dresden. Waren seine künstlerischen Anfänge noch der realistischen Malerei verpflichtet, entwickelte er im Rahmen seiner Lehrtätigkeit in der Abteilung für Architektur, Bauplastik und Aktzeichnen an der Technischen Hochschule Dresden ab Mitte der 1950er Jahre seine reduziert-konkrete, seriell angelegte Formensprache. Ab 1955 entstehen die ersten Collagen und Materialschichtungen. Mitte der 1960er Jahre konzipiert Adler sein Prinzip der seriellen Lineaturen. Später folgen mit den ersten Farbschichtungen drei wichtige Werkgruppen aus seinem umfangreichen Œeuvre. Zusammen mit dem Maler und Grafiker Friedrich Kracht (1925‒2007) entwickelt er ein patentiertes „Betonformsteinprogramm für die plastisch-dekorative Wandgestaltung“, mit dem in vielen Städten der DDR Fassaden, Plätze und Brunnen ausgestattet wurden.