Das Kupferstich-Kabinett erhält eine Zeichnung des Künstlers Oskar Kokoschka als Schenkung

23. November 2017

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Das Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erhält eine bedeutende Zeichnung des Künstlers Oskar Kokoschka (1886-1980) aus der ehemaligen Sammlung von Willy Hahn als Schenkung. Die Vermittlung der Zeichnung aus Familienbesitz verdankt sich Peter Hahn, dem früheren Direktor des Bauhaus-Archivs Berlin und Sohn des Sammlers Willy Hahn (1896-1988). Bereits 2013 hatte Peter Hahn dem Kupferstich-Kabinett ein Konvolut von 80 Zeichnungen und Aquarellen Oskar Kokoschkas übergeben.

Die ausdrucksstarke Zeichnung aus dem Jahre 1917 zeigt die Mutter des Künstlers Maria Romana, geborene Loidl (1861-1934). Das Porträt in Dreiviertelansicht, ausgeführt in Kreide und fokussiert auf die Augenpartie, entstand anlässlich eines Besuchs der Mutter in Dresden. Auf diesen Aufenthalt geht auch das Ölgemälde mit dem Bildnis der Mutter zurück, das sich heute im Wiener Belvedere befindet.

Bereits 2011 konnte das Blatt als Leihgabe im Kupferstich-Kabinett in der Sonderausstellung "Kokoschka als Zeichner. Die Sammlung Willy Hahn" präsentiert werden. Vermutlich legte diese Zeichnung den Grundstein für die Kokoschka-Sammlung des Musikers Willy Hahn.

Stephanie Buck, Direktorin des Kupferstich-Kabinetts: "Das Kupferstich-Kabinett schätzt sich überaus glücklich, durch das große Engagement von Dr. Peter Hahn seinen Expressionismus-Schwerpunkt weiter stärken zu können und diese wichtige Zeichnung nun in die uns bereits anvertraute 'Sammlung Willy Hahn' integrieren zu dürfen."

Im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 25. Jubiläums der "Freunde des Kupferstich-Kabinetts" wird das Porträt am Samstag, den 25. November 2017, 11.15 Uhr im Studiensaal präsentiert. Vertreter der Medien sind zum Termin herzlich eingeladen. Es werden der Sammler Peter Hahn, Stephanie Buck, Petra Kuhlmann-Hodick und Agnes Matthias anwesend sein.

Wir bitten um Anmeldung unter presse@skd.museum

 

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