© Michael Mäder

Materialforschung

Die Pflege und dauerhafte Erhaltung der Kunstwerke und die weitere Erforschung des Sammlungsbestandes werden heute von Naturwissenschaften und modernen Technologien unterstützt.

Die Materialanalyse soll die Frage beantworten, aus welchen Materialien das Kunstwerk besteht. Welche Farben hat der Künstler auf dem Gemälde verwendet? Welche Legierungsbestandteile finden sich in der Bronzeskulptur? Sind die Möbelbeschläge tatsächlich vergoldet? Welche Zutaten hat Böttger für sein weißes Porzellan verwendet? Ist das Silber in dem Pokal oder den alten Münzen wirklich aus Freiberg? Mit welcher Tinte wurde für die historischen Akten geschrieben?

Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen können wichtige Hinweise auf die Provenienz (Herkunft) und Authentizität (Echtheit) eines Kunstwerkes liefern. Sie geben aber auch Auskunft über den Erhaltungszustand und Alterungserscheinungen und bilden so oft die Grundlage für Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen.

Bei der Untersuchung eines Kunstwerkes werden oft verschiedene diagnostische Methoden kombiniert. Bevorzugt werden immer zerstörungsfreie Methoden, für die keine Probe aus dem Objekt entnommen werden muss und die das Objekt und seine Oberfläche auch nicht beschädigen.

 

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