Paula Modersohn-Becker und Edvard Munch: SKD starten Ticketvorverkauf
19. August 2025Paula Modersohn-Becker und Edvard Munch. Die großen Fragen des Lebens
Das Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) präsentiert vom 8. Februar bis zum 31. Mai 2026 mit Paula Modersohn-Becker und Edvard Munch zwei Ausnahmeerscheinungen in der europäischen Malerei um 1900. Beide schufen – auf unterschiedliche Weise – ebenso faszinierende wie bahnbrechende Lebenswerke, die in der Kunstgeschichte ihresgleichen suchen.
Etwa ein halbes Jahr vor Beginn der Ausstellung startet nun am 19. August 2025 der Ticketvorverkauf. Dabei können Besucherinnen und Besucher zwischen verschiedenen Ticket-Optionen wählen. Die Eintrittskarten sind mit einem Zeitfenster oder als Kombiticket im Webshop der SKD buchbar.
Die Sonderausstellung ist eine Kooperation mit dem Munch Museum Oslo, mit zahlreichen weiteren Leihgaben aus bedeutenden Museen und Privatsammlungen. Sie zeigt erstmals eine umfassende Gegenüberstellung der ausdrucksstarken Bilder beider Künstlerpersönlichkeiten. Zeitlich fokussiert die Schau den Bogen von den 1890er-Jahren bis hin zu Paula Modersohn-Beckers frühem Tod 1907 beziehungsweise Edvard Munchs Rückkehr aus Deutschland nach Norwegen im Jahr 1908. Ihre Werke spiegeln eine existenzielle Auseinandersetzung mit dem Menschsein und der Natur; sie berühren durch Authentizität und emotionale Tiefe und stellen die großen Fragen des Lebens.
Paula Modersohn-Becker wird am 8. Februar 1876 in Dresden geboren. Innerhalb weniger Jahre – sie stirbt mit nur 31 Jahren – nimmt sie eine rasante künstlerische Entwicklung und prägt eine absolut eigenständige Bildsprache. Eine solche ist auch Edvard Munch zu eigen. Der 1863 geborene Norweger gilt international als einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Über sechs Jahrzehnte hinweg lässt er ein gewaltiges Œuvre entstehen, das Schlüsselwerke der Moderne enthält.
Beide kommen aus dem Jugendstil, machen in Paris entscheidende Erfahrungen und erreichen eine jeweils zutiefst individuelle Formerneuerung. Doch Paula Modersohn-Becker und Edvard Munch verbindet noch mehr: Zum einen gelten sie als wichtige Vorboten des Expressionismus in Deutschland, zum anderen sind ihre Bilder über Grenzen hinweg zeitlose Zeugnisse zweier intensiv gelebter Leben. Um 1900, in einer rastlosen Zeit der Sinnsuche und des Wertewandels, finden beide, mehr als andere, künstlerische Antworten auf zentrale Fragen ihrer Gegenwart. Das macht die Aktualität ihrer Werke bis heute aus und wird im direkten Vergleich erstmals in einer Schau thematisiert.
Vorbereitend zur Ausstellung finden unterschiedliche Vermittlungsformate statt. Im Rahmen der Mitmachaktion „Life Letters“ sammelt das Team eingesendete Texte über Werke Modersohn-Beckers und Munchs im Hinblick auf eigene große Fragen des Lebens. Bis zum 31. Oktober kann das Geschriebene postalisch oder per Mail eingereicht werden. Eine Auswahl wird in der Ausstellung präsentiert werden.
Bereits vor Eröffnung der Ausstellung widmet sich das Albertinum in Kooperation mit der Königlich Norwegischen Botschaft in Berlin, den Kunstsammlungen Chemnitz sowie den Worpsweder Museen den Hauptthemen der Ausstellung. Ab Oktober finden sogenannte „Life Talks“ in Chemnitz, Berlin, Worpswede und Dresden statt. In offenen Gesprächen begegnen sich Studierende, Interessierte sowie Expertinnen und Experten aus Kunst- und Geschichtswissenschaft, Soziologie oder Philosophie. Ziel ist ein lebendiger, möglichst barrierefreier Austausch zu zentralen Themen des alltäglichen Lebens.
Folgende Ticketvarianten stehen ab dem 19. August 2025 zur Verfügung:
Zeitticket (für die Sonderausstellung)
Einzelticket 14 € / ermäßigt 10,50 € / Gruppe ab 10 Pers. 12,50 € p. P. / Kinder und Jugendliche unter 17 Jahre frei
Kombiticket (Sonderausstellung inklusive Dauerausstellung, ohne Zeitbindung)
Vollzahler 19 € / ermäßigt 14,50 € / Gruppe ab 10 Pers. 17 € p. P. / Kinder und Jugendliche unter 17 Jahre frei
Für Inhaberinnen und Inhaber einer Jahreskarte sowie MSU-Mitglieder ist der Eintritt kostenfrei und zeitungebunden.
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