Kunst als Brücke zwischen Stadt und ländlichem Raum. Die „Ortsgespräche“ der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden setzen sich fort

23. April 2025

Kunst als Brücke zwischen Stadt und ländlichem Raum. Die „Ortsgespräche“ der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gehen weiter

„Ein Blick“ – eine Ausstellung des Berggut Oschatz mit der Schenkung Sammlung Hoffmann 

Im Rahmen der Reihe „Ortsgespräche“, initiiert von der Schenkung Sammlung Hoffmann der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), lädt der Kunstraum Berggut Oschatz zur Ausstellung „Ein Blick“ (27. April bis 6. Juli 2025) ein. Im Mittelpunkt steht die Videoarbeit „saturday night“ (1995/96) der renommierten norwegischen Künstlerin A K Dolven. 

Die Installation lässt die Betrachtenden auf drei Fenster eines einfachen Holzhauses schauen, gefilmt während einer Mitsommernacht auf den Lofoten. Die verschlossenen Vorhänge verwehren den Einblick. Dröhnende Musik, Stimmen und vereinzelte Bewegungen der Gardinen lassen auf eine Party schließen, von der die Außenstehenden der Szenerie ausgeschlossen sind. Die Spannung zwischen Distanz und Nähe spiegelt sich im Ausstellungsort selbst wider: Was auf den ersten Blick – mit seinem noch unsanierten Charme – wie ein vergessener Ort wirken mag, entfaltet sich beim Hineingehen als lebendiger Raum der Begegnung. 

Der Kunstraum in Nordsachsen, zwischen Leipzig und Dresden, befindet sich seit 2011 in Privatbesitz des Künstlers Jirka Pfahl. Er bringt „saturday night“ in einen dialogischen Austausch: Fünf weitere Kunstschaffende aus der Region – Christoph Ruckhäberle, Galamb Thorday, Andreas Grahl, Ulrike Mundt und Suntje Sagerer – reagieren mit neuen, eigens für die Ausstellung geschaffenen Arbeiten auf die in der Installation anklingenden Themen von sozialen Ritualen, Mitteln der Kommunikation und Möglichkeiten von Rückzug. Entstanden ist ein vielstimmiges künstlerisches Gespräch über Gemeinschaft, Ausgrenzung und den Wert privater Schutzräume in einer zunehmend komplexen Welt. So wird Kunst zum Impulsgeber auf die Frage, wie Räume und Orte durch gemeinschaftliches Engagement wieder zum Leben erweckt werden können.

Mit der Reihe der „Ortgespräche“ bringen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) seit 2020 internationale Gegenwartskunst aufs Land: Von Annaberg bis Zwickau gibt es im Freistaat Sachsen vielfältige Ausstellungsorte für zeitgenössische Kunst, die mit großem Engagement und Ehrenamt den kulturellen Austausch stärken. Die „Ortsgespräche“ basieren auf Kooperationen der SKD mit diesen Orten. Damit möchte die Schenkung Sammlung Hoffmann auch über den Dresdner Stadtraum hinaus sichtbar und für Partner*innen im sogenannten ländlichen Raum nutzbar werden.

Nach Oschatz geht die Reise weiter: Am 7. Juni eröffnet ein „Ortsgespräch“ im Kunstverein Freital und am 12. Dezember ein weiteres im „art gluchowe e.V.“ in Glauchau. 

 

Die Eröffnung findet am Samstag, 26. April 2025, ab 16 Uhr im Berggut Oschatz statt.
 

Ausstellungszeitraum: 27. April bis 6. Juli 2025 
Der Eintritt ist kostenfrei.
Ort: Berggut Oschatz, Am Berggut, 04758 Oschatz
Öffnungszeiten: jeweils Samstag/Sonntag 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung über wir(at)berggut.in

Weitere Informationen zu den Künstler*innen, zur Schenkung Sammlung Hoffmann und zu den „Ortsgesprächen“ unter: https://schenkung-sammlung-hoffmann.skd.museum/ausstellungen/ortsgespraeche/

Hochauflösende Pressebilder stehen zum kostenfreien Download unter www.skd.museum/presse zur Verfügung.

 

Pressebilder und -dossiers

A K Dolven, saturday night, 1995/96 © Sammlung Hoffmann, Berlin; A K Dolven studio, VG-Bild-Kunst Bonn 2025
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