Einladung zur Eröffnung der Ausstellung und Preisverleihung des Richard-Bampi-Preises 2025
28. August 2025Einladung zur Eröffnung der Ausstellung und Preisverleihung des Richard-Bampi-Preises 2025
Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) präsentiert zusammen mit der Gesellschaft der Keramikfreunde e.V. die Wettbewerbsarbeiten des Richard-Bampi-Preises 2025. Die vom Verein ausgelobte Auszeichnung zählt zu den wichtigsten und mit 15.000 Euro höchstdotierten Keramikpreisen Deutschlands. Sie dient der Förderung des künstlerischen Nachwuchses im Bereich Keramik und wird in diesem Jahr bereits zum 17. Mal vergeben.
Am 16. August kam eine hochkarätige, internationale Jury in Dresden zusammen, darunter Manon Bursian (Direktorin der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt), Thomas A. Geisler (Direktor des Kunstgewerbemuseums, SKD), Christiane Mennicke-Schwarz (Leiterin des Kunsthauses Dresden), Helena Sekot (Künstlerin, Gewinnerin des Richard-Bampi-Preises 2022), und Julian Stair (führender britischer Keramikkünstler), um die Gewinnerarbeiten auszuzeichnen. Nach der Übergabe der Würdigung am 6. September 2025 werden die prämierten Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger gemeinsam mit den Exponaten aller Nominierten in einer Ausstellung der Öffentlichkeit gezeigt.
Die 61 ausgestellten Arbeiten zeigen die Bedeutung der Keramik als Medium mit gestalterischer Raffinesse und Potential für zeitgenössische Auseinandersetzung. Die künstlerische Bandbreite ist facettenreich und reicht von traditioneller Gefäßkeramik bis zu abstrakten, experimentellen Positionen. Zu sehen sind unter anderem opulente, heitere Kunstwerke von Frank Jimin Hopp, poetische Stillleben von Catherine Sanke, konzeptionelle Lösungen bei Lena Becerra, minutiös durchdachte Gruppierungen von Chungwoo Yoo, formal ausgewogene, elegante Gefäße von Alessa Dresel, verspielte Formen und originelle Dekore von Lina Wiedwald.
Ergänzend zur Ausstellung „Mythos Handwerk. Zwischen Ideal und Alltag“ (06.06. – 21.12.2025) zeigen die künstlerischen Positionen der 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die enge Verbindung von Kunst und Handwerk im Medium Keramik. Die Wettbewerbsbeiträge treten dabei in Dialog mit Werken von Richard Bampi aus der Sammlung des Kunstgewerbemuseums. Der Ausstellungsort im Japanischen Palais, dem einstigen sogenannten „Porzellanschloss“ Augusts des Starken, verweist auf die lange Tradition und Leidenschaft für keramische Kunstwerke aus Asien und Europa in Sachsen.
Der Preis geht auf seinen Stifter Richard Bampi (1896 – 1965) zurück, einer der bedeutendsten Keramik-Avantgardisten seiner Zeit und Mitbegründer der Gesellschaft der Keramikfreunde e.V. Er hinterließ sein Vermögen der Gesellschaft, damit ein Nachwuchspreis für Keramik ins Leben gerufen wird.
Die Nominierten sind: Jutta Bauch, Jule Bulant, Alejandra Lena Becerra Draghi, Alessa Dresel, Maya Fenderl, Joshua Grabietz, Frank Jimin Hopp, Verena Kühn, Catherine Sanke, Nico Schipp, Kathrin Schuster, Lina Wiedwald und Chungwoo Yoo.