Save the date: Pressegespräch zur Eröffnung der Puppentheatersammlung am neuen Standort im Kraftwerk Mitte
27. Juni 2024Die Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Die Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, eine der weltweit größten ihrer Art, öffnet ihre Türen am neuen Standort: Auf etwa 2.600 Quadratmetern werden im Kraftwerk Mitte künftig nicht nur 12.000 Marionetten, Handpuppen und andere Theaterfiguren beherbergt, auch ganze Bühnen und das umfangreiche Archiv, insgesamt über 100.000 Objekte, finden einen angemessenen Platz.
Künftig wird es zwei Ausstellungen geben, die unabhängig voneinander besucht werden können: Die permanente Basis-Ausstellung präsentiert Highlights aus den Beständen wie Marionetten, die am Weimarer Bauhaus entwickelt wurden, oder den „Hohnsteiner Kasper“, den Urahnen aller modernen deutschen Handpuppen-Kasperfiguren.
Darüber hinaus wird es jeden Herbst eine neue Jahresausstellung geben, in der externe Kurator*innen-Teams die Sammlung in ungewöhnlichen Formaten inszenieren. Den Auftakt macht im ersten Jahr die Gruppe Rimini Protokoll mit der immersiven und multimedialen Installation „Alter Ego Raubkopie – Ein multimediales Puppenspiel in drei Räumen“. Das Projekt wurde gefördert von MUSEIS SAXONICIS USUI – Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen. Es thematisiert Manipulation, Kontrollverlust und die Frage, wer hier eigentlich mit wem spielt. Gut möglich, dass die Besucherinnen und Besucher darin selbst an digitalen Fäden hängen…
Der Gebäudekomplex „Lichtwerk“ liegt an der zentralen „Theatergasse“ und damit in direkter Nachbarschaft zum tjg. theater junge generation mit seiner Puppentheatersparte. Ausstellungen und Aufführungen können sich hier also perfekt ergänzen.
Die festliche Eröffnung mit Ministerpräsident Michael Kretschmer findet statt am 31. August 2024, für das Publikum öffnet die Puppentheatersammlung dann am 7. September 2024.
Die Puppentheatersammlung wurde im Jahr 1952 gegründet und in der Folgezeit an unterschiedlichen Standorten untergebracht, unter anderem im Hohenhaus in Radebeul und seit 2004 in der Garnisonkirche in der Äußeren Neustadt.