In 90.000 InvenTouren um die Welt - Intervention in der Ausstellung "Dialog unter Gästen" im Japanischen Palais

07. November 2024

Das Museum

Das Museum für Völkerkunde Dresden, als Einrichtung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), wird im nächsten Jahr 150 Jahre alt. Als Jubiläumsauftakt zeigt es ab dem 15. November 2024 in der Ausstellung „Dialog unter Gästen“ die Intervention „In 90.000 InvenTouren um die Welt“. Die Präsentation steht im Kontext der Digitalisierung der Sammlungsobjekte und ermöglicht einen Einblick hinter die Kulissen. Dabei stellt sie die Perspektive der Mitarbeitenden und deren geleistete Arbeit in den Mittelpunkt: Das dreijährige Daphne-Projekt ist jetzt abgeschlossen und 90.000 Museumsobjekte der Sammlung sind nun in der digitalen Datenbank erfasst.

Doch was passiert eigentlich hinter verschlossenen Depot-Türen? Wie fängt man die Erfassung an? Was gehört zur Ausrüstung und welche Hürden gilt es zu überwinden? Was ist der Mehrwert für die Museumsarbeit? Diese und weitere Fragen beantwortet das sechsköpfige Daphne-Team des Museums für Völkerkunde Dresden. Dabei handelt es sich bewusst nicht um eine Präsentation ethnologischer Erkenntnisse, sondern vielmehr um eine Darstellung persönlicher Geschichten der Mitarbeitenden. Besucher*innen erhalten hier die Gelegenheit, mehr über deren Arbeit und über die Herausforderungen, die dabei aufkommen und sich in der Regel der öffentlichen Aufmerksamkeit entziehen, zu erfahren. 

In der Intervention ist das Publikum eingeladen, selbst aktiv zu werden und sich an der Inventarisierung von Objekten auszuprobieren. Zu diesem Zweck steht eine Fotostation bereit, mit deren Hilfe museale oder selbstmitgebrachte Objekte wie das eigene Kuscheltier oder ein Familienerbstück digital erfasst und katalogisiert werden können. Die einzige Voraussetzung hierfür ist ein funktionstüchtiges Smartphone oder Tablet, das über eine Lesefunktion von QR-Codes verfügt. Personen, die kein passendes Equipment zur Hand haben, wird ein Leihgerät zur Verfügung gestellt. Möglich wurde dieses Projekt durch das Sachsponsering der Dresdner IT-Firmen impaq Preferred Solutions GmbH und falconDev IT GmbH. Diejenigen, die den analogen Weg nutzen möchten, können die Daten auf einer Karteikarte eintragen. 

Der zweite Raum der Intervention beschäftigt sich mit der Frage, was mit den Daten nach dem Eintrag in die digitale Datenbank geschieht. Hier können Besucher*innen ein museales Objekt auf seiner digitalen Reise verfolgen und seine Bedeutung für die Wissenschaft und eine zukunftsorientierte Museumsarbeit kennenlernen. 

Besonderer Dank gilt dem Förderkreis des Museums für Völkerkunde Dresden e. V. und den Dresdner IT-Firmen impaq Preferred Solutions GmbH und falconDev IT GmbH für ihre Unterstützung.

 

Kuratorisches Daphne-Team:

Gerold Dubau, Luisa Leuner, Richard Liehr, Philipp Stöver, Sabine Ulbrich, Iona Vesper

 

Laufzeit: 15. November 2024 – 30. März 2025
Eröffnung: Donnerstag, 14. November 2024, 18 Uhr, Japanisches Palais

Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr, Montag geschlossen 

Eintritt frei 

 

Für die Berichterstattung werden auf Nachfrage individuelle Ausstellungsführungen angeboten. Vertreter*innen der Presse sind zudem herzlich zur Eröffnung am 14. November 2024, um 18 Uhr eingeladen. Hierfür bitten wir um Anmeldung unter presse@skd.museum.

Pressebilder und -dossiers

Sogenannte schwarze Keramik, Äthiopien, vor 1986
Sogenannte schwarze Keramik ehem. Provinz Shewa/Schoa, Äthiopien, vor 1986
© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: S. Ulbrich
40 Gläser mit Naturalien aus Äthiopien
Inhalt eines Regalfachs 40 Gläser mit Naturalien aus Äthiopien, vor 1920
© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: S. Ulbrich
 Sisyphosarbeit - Blick ins Depot, Grafik
Sisyphosarbeit - Blick ins Depot Grafik
© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Grafik: Daphne-Taem Dresden
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