Einladung zum Pressegespräch „Candida Höfer: Kontexte. Eine Dresdner Reflexion“

12. März 2024

Einladung zum Pressegespräch „Candida Höfer: Kontexte. Eine Dresdner Reflexion“

Die Ausstellung „Candida Höfer: Kontexte. Eine Dresdner Reflexion“ präsentiert neue Arbeiten der international bedeutenden deutschen Künstlerin. Ihre großformatigen Aufnahmen sind 2023 als Projekt Semper Oper Dresden entstanden und zeigen Räume der Semperoper Dresden, die in der Ausstellung mit Werken aus dem Kupferstich-Kabinett in den Dialog treten.

Jede der 14 Aufnahmen Höfers steht dabei für einen spezifischen Kontext ihrer fotografisch-künstlerischen Praxis. Sie zeigen für das Publikum zugängliche Räume der Semperoper wie das Foyer oder die Bühne, gewähren aber auch Einsichten in Orte des Probens, des Lagerns und der weiteren Arbeit an der Oper, welche für die Außenwelt in der Regel im Verborgenen liegen. Diese Themen prägen den Blick der Künstlerin auf kulturelle Repräsentationsarchitekturen weltweit und finden in der Serie Semper Oper Dresden eine kongeniale Fortsetzung. In der Zusammenarbeit mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden öffnet sich nun auch der Blick für das Museum als einem Ort der Ordnung von Räumen des Forschens, Sammelns, Archivierens, Ausstellens und Arbeitens zur Schaffung von Kultur.

Im Kupferstich-Kabinett treffen Höfers Werke zur Semperoper auf Holzschnitte, Kupferstiche und Radierungen von Albrecht Dürer, Daniel Hopfer, Giovanni Battista Piranesi und anderen Künstlern. In der Gegenüberstellung der visuellen Sprache Höfers mit Bildsprachen der Renaissance und Aufklärung treten Unterschiede wie auch Gemeinsamkeiten hervor in der Art, wie Künstlerinnen und Künstler über Architekturen als Orte kultureller Rituale denken.

Der Dialog der zeitgenössischen Arbeiten mit den Werken der Sammlung stellt einerseits eine Verbindung zu druckgrafischen Darstellungen von Raum in der Fläche her. Andererseits ist der Ort des Ausstellens selbst durch die Arbeit mit dem Architekturbüro Kuehn Malvezzi in konzeptueller Weise umgesetzt. Das Spiel mit Zusammenhängen ermöglicht dabei dem Bild jene Offenheit der Betrachtung, die die Arbeiten Höfers charakterisiert.

Candida Höfer (*1944 in Eberswalde) studierte ab 1973 an der Kunstakademie Düsseldorf und gehörte dort zur ersten Künstlergeneration der Klasse von Bernd und Hilla Becher, die heute als internationale fotografische Avantgarde der Nachkriegsmoderne gilt. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Köln.

Zur Ausstellung erscheint die Publikation Candida Höfer: Kontexte. Semper Oper Dresden, herausgegeben von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Abteilung Forschung, im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, in deutscher (ISBN 978-3-7533-0641-4) und englischer Sprache (ISBN 978-3-7533-0642-1), Buchhandelspreis: 29,80 Euro. Die Publikation wird von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert.

Mit der Ausstellung ist zudem die Edition Semper Oper Dresden, bestehend aus drei Motiven des Projektes von Candida Höfer, entstanden. Mehr Informationen erhalten Sie über die Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden e.V. (freunde@skd.museum).

Die Ausstellung wurde von Doreen Mende im Gespräch mit Herbert Burkert und dem Team des Kupferstich-Kabinetts kuratiert. Sie ist in Kooperation mit der Semperoper Dresden entstanden.

Pressebilder und -dossiers

Blick in den Zuschauerraum der Semperoper
Candida Höfer, Semper Oper Dresden II 2023 © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Blick von der Bühne in den Zuschauerraum der Semperoper
Candida Höfer, Semper Oper Dresden V 2023 © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Reihen von roten Sitzen in einem Opernhaus
Candida Höfer, Semper Oper Dresden VI 2023 © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
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