Einladung zum Pressegespräch | Napoleon und "Die Ohnmacht der Esther". Ein kaiserliches Geschenk für Sachsens ersten König”

03. März 2023

Nach nunmehr 80 Jahren kehrt ein verloren geglaubtes Meisterwerk der Pariser Hofkunst in das Dresdner Residenzschloss zurück: die 16 Quadratmeter große Tapisserie „Die Ohnmacht der Esther“. Als Geschenk Napoleon Bonapartes an den ersten sächsischen König

Nach nunmehr 80 Jahren kehrt ein verloren geglaubtes Meisterwerk der Pariser Hofkunst in das Dresdner Residenzschloss zurück: die 16 Quadratmeter große Tapisserie „Die Ohnmacht der Esther“. Als Geschenk Napoleon Bonapartes an den ersten sächsischen König Friedrich August I. kam der kostbare Wandteppich zusammen mit anderen exklusiven Geschenken im Frühjahr 1810 nach Sachsen und erhielt im Speisesaal des Residenzschlosses seinen wirkungsvollen Platz.

Gefertigt wurde er bereits 1791 unter der Leitung von Michel Henri Cozette in der staatlichen Gobelin-Manufaktur Paris. Die hier hergestellten Bildteppiche standen Napoleon für Geschenke an seine Bündnispartner zur Verfügung. Die Dresdner Tapisserie zeigt eine Episode aus der alttestamentlichen Geschichte der Esther. 1943 wurde sie mit weiteren Gobelins kriegsbedingt nach Schloss Schleinitz bei Meißen ausgelagert und galt seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges als verschollen. Im September 2020 tauchte die Tapisserie im Auktionshaus Christie’s auf und konnte vom Freistaat Sachsen zurückgewonnen werden.

Nach einer aufwendigen Reinigung und Restaurierung im Auftrag des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) steht die Tapisserie im Sponsel-Raum des Neuen Grünen Gewölbes nun erstmals wieder im Mittelpunkt einer konzentrierten Ausstellung. Ergänzt durch eine Auswahl von über 60 Objekten aus fast allen Sammlungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) widmet sich die Präsentation der kurzen, aber spannungsgeladenen Zeit der engen sächsisch-französischen Beziehungen und deren sowohl historisch als auch kulturgeschichtlich bedeutsamen Auswirkungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

Gezeigt werden Porzellane der Napoleonischen Schenkung von 1809, darunter eine Büste Napoleons, großformatige Vasen sowie Teile eines Speise- und Kaffeegeschirrs aus Sèvres, kostbare Gedenkmedaillen, die anlässlich verschiedener Ereignisse dieser Zeit entstanden, Porträts des französischen Kaisers Napoleon Bonapartes und des Königs Friedrich August I. von Sachsen, die sich heute im Albertinum, in der Gemäldegalerie Alte Meister und in der Rüstkammer wiederfinden, sowie einzigartige Erinnerungsstücke beider Monarchen aus den Beständen der SKD, insbesondere aus der Rüstkammer.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB). Nach der für 2025 geplanten musealen Fertigstellung des Dresdner Residenzschlosses wird die Tapisserie im Westflügel ihren endgültigen Bestimmungsort finden.

Zur Ausstellung erscheint ein kostenloses Begleitheft in deutscher und englischer Sprache.

 

Um eine Anmeldung zum Pressegespräch bis zum Mittwoch, den 8. März 2023 unter presse(at)skd.museum wird gebeten.

 

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