SAVE THE DATES | Zwintscher, Bellotto und Automaten: Drei Höhepunkte des Ausstellungs-Frühjahrs in den SKD

06. April 2022

Zwintscher, Bellotto und Automaten: Drei Höhepunkte des Ausstellungs-Frühjahrs in den SKD

In diesem Frühjahr eröffnen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) gleich drei Highlight-Ausstellungen:

 

1. Weltflucht und Moderne. Oskar Zwintscher in der Kunst um 1900

Albertinum, Salzgassenflügel
Laufzeit: 14. Mai 2022 bis 15. Januar 2023
Pressekonferenz: Freitag, 13. Mai 2022, 10 Uhr

 

Oskar Zwintscher (1870–1916) ist international ein noch zu entdeckender Protagonist des Fin de Siècle. Seit den 1890er Jahren schuf er faszinierende Werke symbolistischer Malerei: allegorisch aufgeladene Figurenbilder, suggestive Landschaften sowie feinfühlig geschilderte Porträts. Über 100 Gemälde und Skulpturen, von Oskar Zwintscher und weiteren 40 Künstlerinnen und Künstlern seiner Zeit – darunter Arnold Böcklin, Gustav Klimt, Ferdinand Hodler, Franz von Stuck und Paula Modersohn-Becker –, präsentiert das Albertinum in einer einzigartigen Zusammenschau.

Die Ausstellung basiert auf dem Forschungsprojekt „Oskar Zwintscher. Das unbekannte Meisterwerk“, welches in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden entstand, und speist sich aus dem Bestand des Albertinum mit 16 eigenen Gemälden von Oskar Zwintscher und zahlreichen Werken weiterer Kunstschaffender sowie bedeutenden Leihgaben aus Museen in Dresden, Bremen, München, Leipzig, Chemnitz, Freital und Meißen sowie privaten Sammlungen.

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Zauber des Realen. Bernardo Bellotto am sächsischen Hof

2. Zauber des Realen. Bernardo Bellotto am sächsischen Hof

Zwinger, Gemäldegalerie Alte Meister und Skulpturensammlung bis 1800
Laufzeit: 21. Mai bis 28. August 2022
Pressekonferenz: Freitag, 20. Mai 2022, 10 Uhr

 

Die Retrospektive feiert den aus Venedig stammenden Künstler Bernardo Bellotto (1722–1780) anlässlich seines 300. Geburtstages. Bellotto, der sich wie sein Onkel und Lehrer ‒ Antonio Canal ‒ Canaletto nannte, gilt als einer der wichtigsten Maler von Stadtansichten, sogenannten Veduten, im 18. Jahrhundert. Bis heute geben uns seine Gemälde einen einzigartigen Einblick in Architektur und Alltagsleben der Barockzeit.

Mit rund 140 Exponaten eröffnet die Schau in der Gemäldegalerie Alte Meister einen einzigartigen Blick auf das Leben und Wirken Bellottos und nimmt dabei die wichtigsten Stationen seines künstlerischen Schaffens in den Blick.

Nach seinen Anfängen in Venedig lebte er ab 1747 in Dresden und malte für den sächsischen Kurfürsten, polnischen König und Großherzog von Litauen Friedrich August III., aber auch für dessen Premierminister Heinrich Graf von Brühl, großformatige Veduten. Nach Zwischenstationen in Wien und München und einem zweiten fünfjährigen Aufenthalt in der zerstörten sächsischen Residenzstadt übersiedelte der Künstler 1766 nach Warschau. Neben einigen selten gezeigten Gemälden sowie einer großen Zahl an Zeichnungen werden auch elf für den polnischen König Stanislaus II. August Poniatowski gemalte Veduten der Stadt Warschau aus dieser Zeit präsentiert.

Die Retrospektive verfolgt das Ziel, den eigenen weltweit größten Bestand an Gemälden Bellottos in Dresden zu präsentieren und die unterschiedlichen Schaffensphasen anhand ausgewählter Leihgaben vorzustellen. Neben Gemälden werden auch Druckgrafiken, Zeichnungen, Bücher und andere Objekte gezeigt, die das Œuvre des Künstlers kontextualisieren und eine eindrucksvolle Vorstellung dieser glanzvollen Epoche vermitteln.

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Bellotto

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Der Schlüssel zum Leben. 500 Jahre mechanische Figurenautomaten

3. Der Schlüssel zum Leben. 500 Jahre mechanische Figurenautomaten

Ausstellung des Mathematisch-Physikalischen Salons im Lipsiusbau
3. Juni bis 25. September 2022                                                      
Pressegespräch: Donnerstag, 2. Juni 2022, 10 Uhr

 

Eine Ausstellung des Mathematisch-Physikalischen Salons, des Museums für Sächsische Volkskunst und der Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD).

Automaten, Androiden und Roboter – sie alle prägen heute das berufliche wie private Umfeld und sind Ausdruck des menschlichen Wunsches, künstliches Leben zu schaffen. Scheinbar zum Greifen nahe Utopien wie Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz sind keine verwirklichten Fantasien unserer Zeit, sondern lassen sich weit zurückverfolgen. Der Schlüssel lag in der Mechanik.

Die Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bewahren einen Schatz mechanischer Objekte von der Renaissance bis in die Gegenwart, wie ihn kaum ein anderer Museumsverbund zeigen kann. Erstmalig wird der Dresdner Bestand an Figurenautomaten und mechanischen Theatern in seiner ganzen Bandbreite in einer Ausstellung gezeigt und um ausgewählte Leihgaben zur Geschichte der Konstruktion künstlichen Lebens mit Hilfe der Mechanik ergänzt. Entlang von mehreren Ausstellungskapiteln über die Figurenuhren und Tafelautomaten der Zeit um 1600, die Androiden des 18. Jahrhunderts und das mechanische Theater im 19. Jahrhundert bis zu den Musik- und Münzautomaten des frühen 20. Jahrhunderts wollen wir darstellen, wie eine neue Technologie, die Mechanik, in den letzten 500 Jahren populär wurde.

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