Freier Eintritt für Geflüchtete aus der Ukraine – Dresdner Museen öffnen ihre Häuser für Menschen aus dem Kriegsgebiet

10. März 2022

Infolge des russischen Angriffskriegs sind weit m

Infolge des russischen Angriffskriegs sind weit mehr als eine Million Menschen aus den ukrainischen Kriegsgebieten geflohen. Zehntausende sind auf dem Weg auch nach Deutschland, in Sachsen sind bis gestern bereits rund 2.000 Menschen eingetroffen, mit 65.000 wird nach einem Bericht der Sächsischen Zeitung aktuell gerechnet. Was sie vor allem benötigen, sind eine sichere Unterkunft, eine finanzielle Grundausstattung, medizinische Versorgung, Kommunikationsmöglichkeiten mit ihren Angehörigen in der Ukraine und viele andere Dinge des alltäglichen Lebens. Zahlreiche Institutionen, Vereine und Privatpersonen in Dresden engagieren sich dafür, die Situation für die Geflüchteten erträglicher zu machen. Auch die Dresdner Museen und viele ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv geworden.

In einer Geste der Solidarität werden die Dresdner Museen ihre Häuser und Ausstellungen jetzt kostenlos für Menschen aus der Ukraine öffnen. Diese Regelung gilt vorläufig ab dem kommenden Wochenende, also ab Samstag, den 12. März 2022. Nach der gefährlichen und anstrengenden Flucht aus der Ukraine soll insbesondere Familien mit Kindern die Möglichkeit einer Ablenkung und Abwechslung geboten werden. Die Aktion wird getragen von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, dem Deutsche Hygiene-Museum mit dem Dresdner Kinder-Museum, den Museen der Stadt Dresden, dem Verkehrsmuseum Dresden und dem Militärhistorische Museum der Bundeswehr.

Neben dem bereits bestehenden Angebot des freien Eintritts für Asylbewerberinnen und -bewerbern mit gültiger Bescheinigung über die Aufenthaltsgestattung erhalten nun auch alle Geflüchteten mit einem gültigen ukrainischen Ausweisdokument Gratistickets in die Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Da der Besuch der Museen in Dresden derzeit ausschließlich nach der 3G-Regel möglich ist, müssen Geflüchtete, die weder geimpft noch genesen sind, einen offiziellen Test vorlegen; einige Testzentren in Dresden, z.T. auch in der Nachbarschaft der Museen, führen kostenlose Schnelltests durch.

 

Über individuelle Regelungen und Besonderheiten in den einzelnen Häusern informieren die Websites der teilnehmenden Museen.

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