Einladung zur Eröffnung der Ausstellung „William Kentridge. Listen to the Echo“ und zur anschließenden performativen Prozession: „Foot Power“
02. September 2025Einladung zur Eröffnung der Ausstellung „William Kentridge. Listen to the Echo“ und zur anschließenden performativen Prozession: „Foot Power“
Eine Prozessionsperformance mit Musik und Schauspiel eröffnet das Ausstellungsfestival „William Kentridge. Listen to the Echo“ an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Der Umzug durch die Dresdner Altstadt verbindet nicht nur alle drei Standorte, er ist auch das konzeptionelle Bindeglied der Ausstellungen. Konzipiert als eigenständiges Werk der performativen Kunst wird die Prozession ermöglicht durch den Ankauf von den Stifterinnen und Stiftern des MUSEIS SAXONICIS USUI - Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden e. V.
Im Anschluss an die Performance werden die nach den Entwürfen von William Kentridge angefertigten Figurensilhouetten vom Künstler zertifiziert und in den Bestand der SKD aufgenommen. Auch ein vom Centre for the Less Good Idea edierter Film zur Prozession wird die Bestände der SKD-Museen dank des Freundeskreises bereichern.
Die Prozession als Motiv und die Performance als Kunstform sind zentral für die Werk- und Denkweise von William Kentridge. In Dresden nimmt die Ausstellung „William Kentridge. Listen to the Echo“ direkten Bezug auf das eindrucksvollste Prozessionsbild der Stadt – den Fürstenzug, der selbst eine zentrale Station der Performance ist.
Idee und Beteiligte
Die Prozession ist ein Gemeinschaftsprojekt von Künstlerinnen und Künstlern aus Dresden, der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK Dresden) unter der Leitung von Professorin für Theaterdesign Maren Greinke und des Centre for the Less Good Idea. Dieses wurde 2017 von William Kentridge und Bronwyn Lace in Johannesburg gegründet. Bronwyn Lace, die Leiterin des Centres, ist Kuratorin der Parade. Neo Muyanga, der Impresario des Centres und ein international gefragter Musiker, hat die Musik für den Umzug komponiert. Seine Oper „How Anansi freed the stories of the world“ wurde kürzlich an der Dutch National Opera & Ballet Amsterdam aufgeführt. Aus Dresden nehmen die Banda Comunale, „Singasylum – der Chor für Alle“ sowie Studierende der Hochschule für Bildende Künste Dresden teil.
Ablauf
Im Lichthof des Albertinum führt Neo Muyanga in die Performance ein. Danach startet die Prozession ihren Weg durch die Dresdner Altstadt. Angeleitet von den Künstlerinnen und Künstlern aus dem Centre for the Less Good Idea, führt der Weg aus dem Albertinum zum Georg-Treu-Platz auf die Brühlsche Terrasse, weiter über den Innenhof der HfBK Dresden, den Neumarkt, den Fürstenzug an der Augustusstraße bis zum Residenzschloss. Entlang dieser Route wird es musikalische und schauspielerische Auftritte geben. Speziell für die Prozession angefertigte und mitgetragene Requisiten wie Fahnen, Megafone, Kostüme und Figurensilhouetten erwecken den Eindruck einer künstlerischen Parade oder Demonstration. Der Umzug endet am Terrassenufer mit einem Schattenfigurenspiel an den Festungsmauern.
Gemeinschaftswerk
Die Prozession ist ein Gemeinschaftswerk vieler Akteure aus Südafrika und Dresden. Die Requisiten wurden nach Entwürfen von William Kentridge und Bronwyn Lace während eines zweiwöchigen Sommerworkshops an der HfBK Dresden unter der Leitung von Professorin für Theaterdesign Maren Greinke von Studierenden hergestellt. Unter der Anleitung der südafrikanischen Designerin Nthabiseng Malaka haben die Studentinnen und Studenten die Kostüme für die Performance gefertigt.
Insgesamt werden 75-80 Personen aktiv an der Prozession mitwirken. Das Publikum ist eingeladen, sich dem Zug anzuschließen und auf diese Weise selbst Teil des Kunstwerkes zu werden.
Die performative Prozession als eigenes Kunstwerk
Die Prozessions-Performance ist als ein eigenständiges Werk der performativen Kunst konzipiert. Sie wird ermöglicht durch den Ankauf von den Stifterinnen und Stiftern des MUSEIS SAXONICIS USUI - Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden e. V.
Petra von Crailsheim, Vorstandsvorsitzende MUSEIS SAXONICIS USUI: „Wir freuen uns sehr, dass das bedeutende Werk von William Kentridge, die performative Prozession „Foot Power“, extra für Dresden produziert wird. Entstanden in enger Zusammenarbeit mit Studierenden der HfBK und lokalen Akteurinnen und Akteuren strahlt sie Kreativität und Vielfalt aus. Die Bilder und Szenen der Prozession senden eine ermutigende Botschaft in die Welt. Sie zeigen die inspirierende Kraft gemeinsamen Wirkens. Als Freundeskreis mit 2.400 Mitgliedern macht es uns glücklich, dieses Kunstwerk in Dresden zu ermöglichen.“
Hochauflösende Pressebilder stehen zum kostenfreien Download ab Montag, den 8. September 2025 zur Verfügung.