gezeichnete Figuren mit Megafonen in der Hand laufen vor einem grauen Hintergrund
© William Kentridge, 2025

William Kentridge. Listen to the Echo

William Kentridge (*1955, Johannesburg) zählt zu den einflussreichsten Künstlern der Gegenwart. Sein Medium ist die Zeichnung. Sie bildet die schöpferische Grundlage für Animationsfilme, Druckgrafiken, Collagen, Skulpturen, Tapisserien, kinetische Objekte und Puppentheaterstücke, die ein eindrucksvolles und vielseitiges Gesamtwerk ergeben. In diesem Jahr feierte er seinen 70. Geburtstag – Anlass für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, den südafrikanischen Künstler mit einem großen Ausstellungsfestival zu ehren.

Video

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William Kentridge. Listen to the Echo | Trailer

Ausgangspunkt

Ausgangspunkt von Kentridges Schaffen ist das südafrikanische Apartheidregime und dessen Überwindung. Zur Debatte stehen die universellen Fragen von Unterdrückung und Ausgrenzung, von Aufbegehren und Selbstermächtigung, im Spannungsverhältnis von Triumphen und Klagen. Dresden feiert Kentridge an mehreren Orten gleichzeitig.

Im Residenzschloss

Im Residenzschloss zeigt das Kupferstich-Kabinett die Vielseitigkeit seines druckgrafischen OEuvres. Dieses Medium drückt Kentridges ureigenes Interesse für kreative Prozesse und Zusammenarbeit besonders intensiv aus. Ob riesig oder kleinformatig, in der Technik radikal experimentell, handeln die Holzschnitte und Radierungen von gesellschaftlichen und individuellen Veränderungen. Im Zentrum steht das Thema der Prozession und die Ambivalenz von Triumphen und Klagen. Druckgrafische Werke aus der eigenen Sammlung ergänzen die Präsentation und weiten den Blick auf das Thema in Geschichte und Gegenwart.

schwarz-weiße Zeichnung mit drei schreitenden Figuren
© Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, und William Kentridge
William Kentridge, Mantegna, 2016
Ausstellung des Kupferstich-Kabinetts im Residenzschloss
06.09.2025—15.02.2026

William Kentridge. Listen to the Echo

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© William Kentridge, Courtesy Item Editions, Paris, Foto: Nicolas Brasseur

Im Albertinum

Sächsische Markgrafen, Kurfürsten und Könige warten im Albertinum auf Kentridge. Hoch zu Ross und mit zahlreichen Begleitern paradieren sie im „Dresdner Fürstenzug“. In der Ausstellung begegnen sie in der Filminstallation „More Sweetly Play the Dance“ (2015), einer Prozession von schattenhaften Figuren, die – begleitet vom lebhaften Sound einer Brass-Band – durch eine karge Landschaft ziehen. Ein zweiter Film, „Oh To Believe in Another World“ (2022), thematisiert die begrenzte Haltbarkeit von Utopien. Ausgehend von der Musik Dmitri Schostakowitschs inszenierte Kentridge eine fiktionale Bildcollage, die vom Aufstieg und Fall der russischen Avantgarde während vier Jahrzehnten Sowjetherrschaft erzählt und dabei das fragile Verhältnis von Macht und Kunst aufzeigt.

William Kentridge, Szene aus "Oh To Believe In Another World" (2022)
© William Kentridge, 2025
William Kentridge, Szene aus "Oh To Believe In Another World" (2022)
Ausstellung im Albertinum
06.09.2025—04.01.2026

William Kentridge. Listen to the Echo

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© William Kentridge, 2025

In der Puppentheatersammlung

In der Puppentheatersammlung im Kraftwerk Mitte wird das von Kentridge und Bronwyn Lace gegründete Centre for the Less Good Idea aus Johannesburg fast ein ganzes Jahr lang zu Gast sein und mit experimentellen und interdisziplinären Arbeiten die Puppen der Sammlung zum Leben erwecken. Neue Sound- und Videoinstallationen stehen neben historischen Objekten – z. B. aus dem Dresdner Schattentheaterbestand – oder integrieren diese. Auch Arbeiten von William Kentridge als Puppentheaterregisseur und als Schöpfer animierter Objekte werden gezeigt.

drei Männer halten Puppen in die Luft
© The Centre for the Less Good Idea, Foto: Zivanai Matangi
Workshop im Centre for the Less Good Idea
Ausstellung der Puppentheatersammlung im Kraftwerk Mitte
06.09.2025—28.06.2026

William Kentridge. Listen to the Echo

Ein Resonanzraum für Puppen und Menschen

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© The Centre for the Less Good Idea, Foto: Zivanai Matangi

Tickets

Ticket gültig für: Ausstellung “William Kentridge. Listen to the Echo” (06.09.2025—04.01.2026) im Albertinum, weitere Tickets (z.B. Kombitickets mit den Ausstellungen in Kupferstich-Kabinett und Puppentheatersammlung) im Ticketshop erhältlich

regulär14 €
ermäßigt10,50 €
unter 17frei

Ticket gültig für: Ausstellung “William Kentridge. Listen to the Echo” (06.09.2025—15.02.2026) im Kupferstich-Kabinett, weitere Tickets (z.B. Kombitickets mit den Ausstellungen in Albertinum und Puppentheatersammlung) im Ticketshop erhältlich

regulär6 €
ermäßigt4,50 €
unter 17frei

Ticket gültig für: Ausstellung “William Kentridge. Listen to the Echo” (06.09.2025—28.06.2026) in der Puppentheatersammlung, weitere Tickets (z.B. Kombitickets mit den Ausstellungen in Kupferstich-Kabinett und Albertinum) im Ticketshop erhältlich

regulär7 €
ermäßigt5 €
unter 17frei

Tickets gültig für: Abendöffnung der GMKD: Spätschicht “William Kentridge. Listen to the Echo” im Albertinum, weitere Tickets (z.B. Kombitickets mit den Ausstellungen in Kupferstich-Kabinett und Puppentheatersammlung) im Ticketshop erhältlich

regulär8 €
ermäßigt6 €
unter 17frei
ermäßigt Sparkasse6 €

Programm

Katalog

Publikation zur Ausstellung

William Kentridge. Listen to the Echo

Herausgeber: Museum Folkwang Essen und Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 272 Seiten, ISBN 978-3-96999-476-4, Erscheinungsdatum 26.09.2025, Buchhandel: 38 €

William Kentridge. Listen to the Echo
Informationen für Journalist*innen

Medienbereich

gezeichnete Figuren mit Megafonen in der Hand laufen vor einem grauen Hintergrund
© William Kentridge, 2025
Silhouetten von Menschen mit Blasinstrumenten vor einem grauen Hintergrund
© William Kentridge, 2025

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