Vergissmeinnicht – Museum der (un)entdeckten Erinnerungen

Schloss Hubertusburg in Wermsdorf ist eines der größten europäischen Jagdschlösser des 18. Jahrhunderts. Gelegen zwischen Dresden und Leipzig ist es trotz seiner historischen Bedeutung nur Wenigen bekannt. Nach vielen Nutzungsänderungen steht das Hauptgebäude des Schlosses heute leer - seine Räume sind jedoch voller Erinnerungen an die Menschen der letzten Jahrhunderte.

  • Ausstellungsort Schloss Hubertusburg, Wermsdorf
  • Laufzeit 14.05.2023—24.09.2023

Film

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Vergissmeinnicht – Museum der (un)entdeckten Erinnerungen | Schloss Hubertusburg, Wermsdorf

Ausstellung

Bis heute können Erinnerungen von und an die Personen, die hier gelebt haben und heute auf dem Gelände der Hubertusburg leben, gesammelt, neu entdeckt und authentisch nachempfunden werden. Persönliche Schicksale von Patientinnen und Patienten, Inhaftierten, Bewohnerinnen und Bewohnern machen die vielschichtige Vergangenheit unmittelbar erlebbar. Die genre- und epochenübergreifende Schau präsentiert dabei verschiedene Facetten des Erinnerns: Wie fühlt es sich an und wie können diese Erinnerungen bewahrt werden? Was brauchen wir, um uns überhaupt erinnern zu können? Sechs Ausstellungskapitel stellen Fragen nach dem Sammeln, Verarbeiten, Fühlen und Erschaffen von Erinnerungen, ausgewählte Kunstwerke aus Vergangenheit und Gegenwart zeigen den individuellen Umgang mit ihnen.

© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Oliver Killig
Schloss Hubertusburg in Wermsdorf

Slider Ausstellungsaufnahmen

Exponate

So befinden sich unter den rund 80 Exponaten Arbeiten des Künstlers Félix Gonzáles-Torres aus der Schenkung Sammlung Hoffmann, das Gemälde „Der Strom“ von Neo Rauch aus dem Kunstfonds der SKD und ein Gipsabguss der Lebendmaske Augusts des Starken aus der Rüstkammer. Ganz persönliche Einblicke in individuelle Lebensgeschichten geben unter anderem die Audio-Aufzeichnungen einer ehemaligen Patientin und einer ehemaligen Chefärztin aus der Psychiatrie Hubertusburg sowie die von verschiedenen Wermsdorfer*innen. Die Dresdner Künstler David Campesino und Maks Pallas blicken in fünf Kurzfilmen auf die leerstehenden Schlossräume und die darin verborgenen Geschichten. Zum Verweilen und zum Reflektieren über eigene Erlebnisse und den Umgang mit Erinnerungen ein laden die „memory spaces“ in der Ausstellung ein.

© courtesy Galerie EIGEN + ART, Leipzig/Berlin und Zwirner, New York, VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Neo Rauch, Der Strom, 1992 Malerei, 2-teilig, je 140,5 x 200 cm 280 x 200 cm

Slider

Künstler*innen

Mit Werken u. a. von Sebastian Dattler, Anna Degenkolb, Johann Friedrich Eberlein, Klaus Elle, Michael Gawlik, Félix González-Torres, Harry Hachmeister, Matthias Hamann, Lena Rosa Händle, Johann Joachim Kaendler, Bertram Kober, Victor Magito, Lea Petermann, Neo Rauch, Agnes Emma Richter, Hildegard Seemann-Wechler und Adriana Varejão.

Programm

Aktuell keine Termine

in Kooperation mit

Die Postkarten-Aktion in der Ausstellung wird unterstützt von

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