Transkulturelle Akademie 2023

Die Transkulturelle Akademie „Zukünftigkeiten“ 2023 fokussiert Museumsobjekte der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) als materielle Forschungsspeicher, die kollaborative Erforschungen von Zukünftigkeiten und neue Narrative ermöglichen. Zukünftigkeiten beschreiben Imaginationen von Perspektiven, beispielsweise im Umgang mit sensiblen Objekten in kommenden Ausstellungen. Unter maßgeblicher Relevanz von Vergangenheit und Gegenwart werden diese diskutiert. Denn mögliche Zukünftigkeiten speisen sich aus Rhythmen der Vergangenheit: Material- und Archivstudium gehören ebenso dazu wie Verluste, Gewalt, Absenz, Potentiale und Nicht-Kategorisierbares. Mobilisiert durch die Positionierungen von Forscher*innen, Kurator*innen, Besucher*innen oder Künstler*innen kann ein Spektrum von Zukünftigkeiten aktiviert werden, die prozesshaft neben- und miteinander existieren. Die Transkulturelle Akademie ist ein Projekt der sammlungsübergreifenden Forschung an den SKD im Gespräch mit allen SKD-Sammlungen, Künstler*innen, akademischen Partner*innen, Kunstakademien und Freund*innen.

 

Filmreihe

Screening

Juni - Dezember 2023
Ort: Kraftwerk Mitte 16, 01067 Dresden

Im Zentralkino Dresden präsentiert die Transkulturelle Akademie der Staatlichen Kunstsammlung Dresden eine Reihe von Filmen. Diese reflektieren die Transformation von Museen als Orte kolonialer Vergangenheiten und legen den Blick auf ungehörte Geschichten und verflochtene, vielschichtige Entscheidungsprozesse über den Verbleib von Objekten in der Gegenwart für die Zukunft frei.

 

© The Treasures of Crimea, Regie: Oeke Hoogendijk
Filmstill aus: The Treasures of Crimea, Regie: Oeke Hoogendijk, 2021, Niederlande, 82 min
Training

Assembly School

08.-11.11.2023 im Japanischen Palais, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

In Kooperation mit der Technischen Universität Dresden, der Technischen Universität Berlin, der Hochschule für Bildende Künste Dresden, dem Dutch Art Institute, dem CCC RP Head Genéve, der Universität Heidelberg, der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und anderen.

© Felix Meutzner
Teilnehmende der Transkulturellen Akademie 2022

Assembly School

Ausgehend von den Sammlungen als transdisziplinäre Forschungsumgebung kommen Studierende verschiedener Kontexte in der Assembly School zusammen. Betreut von der Abteilung Forschung sowie externen Mentor*innen lernen die Studierenden die Sammlungen kennen, um objektspezifische Projekte zu entwickeln. Während der inhaltliche Fokus auf der Erkundung von Zukünftigkeiten liegt, ohne das Historische zu verschleiern, entwickelt die Assembly School in Workshops, Rundgängen und Paneldiskussionen methodische Ansätze für ein transkulturelles Ausstellen als kuratorisches Wissen. Internationale Stipendiat*innen der Transkulturellen Akademie präsentieren zudem ihre Forschung an den Kunstammlungen. Den Abschluss der Assembly School bildet eine kollektive Publikation in Zusammenarbeit mit den Studierenden der Klasse für Systemdesign an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.

 

Ausstellung

Wir zeigen, was wir (nicht) wissen - Bilder als Forschung

12.10.2023—23.11.2023 im Japanischen Palais, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

In Dialog und Kooperation mit der HGB Leipzig, Klasse Expanded Cinema, geleitet durch Clemens von Wedemeyer und Mareike Bernien. Ermöglicht durch die Unterstützung aller Sammlungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Zur Ausstellung

© Ingmar Stange

Wir zeigen, was wir (nicht) wissen Text

Studierende der Expanded Cinema Klasse der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) richten Kameras, Mikrofone und Notizbücher auf die SKD und halten fest, was auf Ausstellungsflächen unsichtbar ist. Die entstandenen Filme, Fotografien und Installationen zeigen die Arbeiten, die meist hinter Museumsglas zurücktreten im Rahmen der Transkulturellen Akademie "Zukünftigkeiten" der SKD-Forschungsabteilung. Dabei legen die Studierenden den Blick auf einen Reigen von verdeckten Verflechtungen zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Akteurinnen frei. Konstellationen zwischen Röntgengeräten und Restauratorinnen, Beleuchtern und Objekten, Herkunftsgeschichten, Gemälden, Geräuschen und Händen werden erlebbar. Mit Fokus auf Visualisierungen von unsichtbarer Wissenschaft erweitern die Arbeiten das Verständnis von Museen als Orte verschiedenster Akteurinnen. Die Grundlagen der Konservierung, Wissenserweiterungen und Präsentation im Museum werden sichtbar.

Gezeigt werden Arbeiten von Anna Sopova, Carlo Wrangel, Ingmar Stange, Johann Bärenklau, Katharina Bayer, Ksenia Bashmakova, Leila Brinkmann, Lucia-Charlotte Ott, Mahshid Mahboubifar, Marta Sundmann, Marthe Naessens, Natalia Zaitseva, Sijo Soo Joung Kim, Simón Jaramillo Vallejo, Valerio de Araújo Silva, Yu-Hsin Su.

 

Konzept

Doreen Mende und Anna-Lisa Reith
In Zusammenarbeit mit Mareike Bernien, Beatrice von Bismarck, Malin Gewinner, Sohyeon Lee, Sören Sandbothe, Maureen Mooren, Clemens von Wedemeyer (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig), Bénédicte Savoy (Technische Universität Berlin), Marwa Arsanios, Gabriëlle Schleijpen (Dutch Art Institute), Nikita Dhawan, Kerstin Schankweiler (Technische Universität Dresden), Oliver Kossack (Hochschule für Bildende Künste, Dresden), Monica Juneja (Universität Heidelberg), Federica Martini (CCC RP HEAD Genève), Marion Ackermann, Friederike Fast, Max Mäder, Léontine Meijer-van Mensch, Thomas Rudert, Antonella Bianca Meloni, Ella Platschka, Thomas Geisler (SKD), u.a.

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