Einladung zum Pressegespräch „Weltenwanderer. Zeitgenössische Kunst aus der Schenkung Sammlung Hoffmann“

24 February 2022

Schenkung Sammlung Hoffman

Ab dem 5. März 2022 ist die Schenkung Sammlung Hoffmann in Görlitz und Zittau zeitgleich zu Gast – ganz ihrem Verständnis einer Sammlung entsprechend, die in verschiedenen Ausstellungen aufgeht. Unter dem Titel „Weltenwanderer. Zeitgenössische Kunst aus der Schenkung Sammlung Hoffmann“ zeigen zwei umfangreiche Sonderausstellungen, die in Kooperation mit den Görlitzer Sammlungen und den Städtischen Museen Zittau konzipiert wurden, insgesamt rund 70 Werke des vielfältigen Bestandes.

Die Auswahl der etwa 30 in Zittau gezeigten Arbeiten legt den Fokus im zentralen Heffterbau des Franziskanerklosters auf den Menschen und seine psychische wie physische Verfasstheit. Hier hinterfragen Werke von unter anderem Keith Haring, Isa Genzken oder A.R. Penck die Abstraktion, Schematisierung und Fragmentierung von Antlitz und Körper, beschäftigen sich mit der Technisierung des Menschen und der Vermenschlichung von Maschinen und mit dem Verhältnis zwischen Normierung und Individualität. Darüber hinaus gehen einzelne Werke aus der Schenkung Sammlung Hoffmann einen Dialog mit den enzyklopädisch angelegten Sammlungsbeständen und der historischen Architektur ein. Sie überraschen das Publikum immer wieder im Gang durch das ehemalige Franziskanerkloster: Joseph Beuys begegnet Urnen der Lausitzer Kultur, die gotische Mystik spiegelt sich in einer Skulptur von Roni Horn und das Fastentuch bekommt in Hermann Nitschs Entwurf einer unterirdischen Stadt ein wirkungsvolles Gegenüber.

In Görlitz stehen Künstlerinnen und Künstler im Zentrum, deren Biografien von Migrationserfahrungen und politischen Umbrüchen in Ost und West geprägt wurden. Persönliche Erfahrungen und gesellschaftliche Zustände finden Einzug in ihre Werke, wie die hier gezeigte Auswahl von knapp 40 künstlerischen Positionen aus der Schenkung Sammlung Hoffmann zeigt. Das spiegelt sich in Themen wie Grenze und Austausch, Heimat und Fremde, Identität und Entwurzelung wider und berührt darin Fragen, die auch für die Europastadt Görlitz-Zgorzelec und ihre Bewohnerinnen und Bewohner relevant sind. Neben bekannten Namen wie Sigmar Polke, Marina Abramović, Gerhard Richter oder Andy Warhol werden Arbeiten namhafter Kunstschaffender unter anderem aus Russland, Polen und Albanien gezeigt, die hier noch wenig bekannt sind, darunter Olga Cernysheva, Natalia LL und Teresa Murak, sodass in der Schau ein Ost-West-Dialog entsteht.

Um die hygienischen Anforderungen in Zeiten von Corona zu berücksichtigen, ist eine Anmeldung zum Pressetermin unter presse@skd.museum unbedingt erforderlich. Es gilt die 3G-Regelung: Der Zutritt erfolgt nur mit einem Impf- und Genesenennachweis oder nach Vorlage eines negativen Testergebnisses sowie nach einer Kontakterfassung vor Ort. Bitte beachten Sie, dass das Tragen einer medizinischen FFP2-Maske verpflichtend und der Abstand von 1,50 Meter zu anderen Personen einzuhalten ist.

Zur Ausstellung

Partner & Förderer

Kooperationspartner

To top