Nachrufe auf Peter Kulka

Zum Tod des Architekten Peter Kulka (20.7.1937 – 5.2.2024), der die Kuppel über dem Kleinen Schlosshof im Residenzschloss entworfen hat.

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Riesensaal - Eroeffnung
© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Oliver Killig
Peter Kulka zur Eröffnung des neuen Riesensaals im Residenzschloss, 2013

Himmelsbauer

Peter Kulka war ein fantastischer, leidenschaftlicher Architekt, der den SKD mit seinem luftgefüllten Membrandach über dem Kleinen Schlosshof und seiner Museumsarchitektur zu neuer Gemeinschaftlichkeit und Eleganz verholfen hat. Sein Verständnis, für jede Lösung eine einfache, überzeugende, aber eben auch formvollendete, qualitätsvolle Gestalt zu finden, ist auch durch seinen Lebenslauf geprägt, der ihn von Dresden über Görlitz und Berlin nach Köln und wieder zurück in seine Geburtsstadt Dresden geführt hat. Mit ihm verlieren wir nicht nur einen einzigartigen Bauschöpfer, sondern auch einen wunderbaren Menschen.

Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Hier lebt er weiter

Der Tod von Peter Kulka ist für mich ein großer Verlust. Mehr als anderthalb Jahrzehnte habe ich mit ihm am Wiedererstehen des Dresdner Residenzschlosses als Museum zusammengearbeitet. Die Planungen und Einrichtungen der Türckischen Cammer, der Fürstengalerie, des Riesensaales und des Renaissanceflügels mit der kurfürstlichen Garderobe waren getragen vom Respekt zwischen Museumsmann und Architekten, aber auch vom Respekt des Architekten gegenüber dem Ausstellungsobjekt und dem Ausstellungskonzept. Der Prozess, der von der Idee bis zur Eröffnung zurückgelegt wurde, war manchmal – bedingt durch äußere Einflüsse – langwierig, aber immer ausgesprochen kreativ. Peter Kulka wird auch in seinen Museumsräumen im Dresdner Residenzschloss „weiterleben“.

Dirk Syndram, ehemaliger Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer

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