Einladung zur Eröffnung | Torgau. Residenz der Renaissance und Reformation

26. April 2018

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Nachdem die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) seit 2012 mit fünf Sonderausstellungen in Schloss Hartenfels präsent waren, ist dort nun eine Dauerausstellung entstanden. Dem kultur- und kunstgeschichtlich bedeutenden Torgau und seinem Schloss als Residenz der Renaissance und Reformation entsprechend, unternehmen es die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit ihrem einzigartigen Objektbestand, die Pracht eines der wichtigsten und bedeutendsten deutschen Fürstenhöfe vor Augen zu führen.

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Die Ausstellung „Torgau. Residenz der Renaissance und Reformation“ versetzt den Besucher in die Zeit der wettinischen Kurfürsten auf Schloss Hartenfels von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648). Nach dem Übergang der Kurwürde von den Ernestinern an die Albertiner 1547 verlor Torgau seinen Status als Hauptresidenz an Dresden. Doch als Zweitresidenz mit einem prächtigen Renaissanceschloss von europäischem Rang inmitten einer florierenden Handelsstadt bot Torgau ideale Bedingungen für die Ausrichtung fürstlicher Hochzeiten, höfischer Feste, politischer Zusammenkünfte und Landtage.

Eine erlesene Auswahl an Objekten aus dem reichen Sammlungsbestand der Rüstkammer, bereichert um Kunstwerke aus dem Grünen Gewölbe und dem Kunstgewerbemuseum, lassen die Prachtentfaltung und den Reichtum des kurfürstlichen Hofes lebendig werden.

Ansicht eines Glashumpens mit der bunten Darstellung des Schlosses Hartefels
© SKD, Foto: Katrin Lauterbach
Humpen mit der Darstellung des Schlosses Hartenfels in Torgau, Sachsen, 1688 Kunstgewerbemuseum

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Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden: „Als Schatzkammer Sachsens sehen es die SKD als eine wesentliche Aufgabe an, über ihre Standorte Dresden, Leipzig und Herrnhut hinaus an vielen Orten des Freistaates Sachsen mit unterschiedlichen Projekten und Kooperationen präsent zu sein. Sonderausstellungen spielen dabei seit Jahren eine wichtige Rolle. Der Objektbestand der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Blick auf die Bedeutung Torgaus in der Reformationsgeschichte haben zu einer besonders intensiven Partnerschaft des Museumsverbundes mit der Großen Kreisstadt Torgau und dem Landkreis Nordsachsen geführt. Es freut mich sehr, dass diese erfolgreiche Zusammenarbeit nun mit einer Dauerausstellung auf Schloss Hartenfels langfristig mit Leben erfüllt wird.“

Die langjährige und jetzt dauerhafte Verbindung mit Torgau ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden als Schatzkammer Sachsens im Land engagieren.

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