© SKD, Barbara Bechter

Veranstaltungen der Provenienzforschung

In regelmäßigen Abständen initiieren und beteiligen sich die Provenienzforschenden der SKD an verschiedenen Formaten der Wissenschaftskommunikation.

Geraubte Bücher, entwendete Kunst – Einblicke in die Provenienzforschung in Dresden

Geraubte Bücher, entwendete Kunst – Einblicke in die Provenienzforschung in Dresden

Mittwoch, 04. Oktober 2023, 18:30 Uhr – 20:30 Uhr im COSMO Wissenschaftsforum

Ohne Kunstwerk kein Museum und ohne Buch keine Bibliothek. Doch wie gelangen die Objekte eigentlich in den Bestand? Die Provenienzforschung befasst sich mit der Geschichte und den Eigentümern von Kulturgütern – von der Entstehung bis zum heutigen Aufbewahrungsort. Mitunter tun sich dabei Lücken oder Ungereimtheiten auf, wie etwa bei unrechtmäßigen Enteignungen. An ausgewählten Fällen veranschaulichten Provenienzforscherinnen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) und der Staats, Landes- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), wie sie die Herkunft der Objekte rekonstruieren und welche Konsequenzen ihre Erkenntnisse haben. Anschließend hatte das Publikum Gelegenheit, den Forscherinnen Fragen zu stellen und gemeinsam zu diskutieren.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Technischen Universität Dresden und der SLUB mit freundlicher Unterstützung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.

Konferenzen

Verlust und Zugewinn

Verlust und Zugewinn: Objektgeschichte erforschen und Unrechtskontexte aufdecken. Provenienzforschung in Sachsen

Staatliche Kunstsammlungen Dresden – Sächsische Landesstelle für Museumswesen in Kooperation mit dem Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig und dem Beratungsteam Provenienzforschung (Daphne-Projekt)

Verlust und Zugewinn2

Am 30. Januar 2023 fand am Stadtgeschichtlichen Museum in Leipzig eine Tagung statt zum Thema „Verlust und Zugewinn: Objektgeschichte erforschen und Unrechtskontexte aufdecken. Provenienzforschung in Sachsen“. Das Beratungsteam Provenienzforschung (Daphne-Projekt, SKD) stellte sich dabei vor.

© SKD, Barbara Bechter

Verlust und Zugewinn 3

Ein besonderer Schwerpunkt wurde darauf gelegt, auch kleinere und mittlere Museen bei der Recherche zur Herkunftsgeschichte ihrer Objekte zu unterstützen. Das Daphne-Team der SKD – vertreten durch Dr. Thomas Rudert, Dr. Barbara Bechter, Carina Merseburger und Claudia Müller – stellte sein Beratungsangebot für nichtstaatliche Museen im Freistaat vor.

© SKD, Barbara Bechter

Verlust und Zugewinn 4

Das Programm der Tagung finden Sie hier.

Eine Tagungsrezension, verfasst von Thomas Rudert, ist hier zu finden.

Auch Deutschlandfunk Kultur war vor Ort und fasste die Ergebnisse der Tagung in einem Beitrag zusammen, der hier nachgehört werden kann.

© SKD, Barbara Bechter

Beratungsangebot für sächsische Museen

Mehr Informationen über das Beratungsangebot für sächsische Museen finden Sie auf der hier.

Kon­fe­renz

VEB Kunst – Kul­tur­gut­ent­zug und Han­del in der DDR

Das Deut­sche Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te be­leuch­tet mit der di­gi­ta­len Kon­fe­renz „VEB Kunst – Kul­tur­gut­ent­zug und Han­del in der DDR“ am 30. No­vem­ber 2020 den Bin­nen- und Au­ßen­han­del mit Kunst und An­ti­qui­tä­ten auf dem Ge­biet der ehe­ma­li­gen DDR zwi­schen 1945 und 1990. Die Provenienzforscherin der SKD, Claudia Maria Müller, sprach anlässlich dieser Tagung zum „Dresdner Kunsthandel vor und nach 1945. Das Beispiel der Kunsthandlung Alphons Müller“. Ihr Beitrag ist hier zu sehen. Das Grußwort von Prof. Dr. Gilbert Lupfer finden Sie hier.

© Archiv Alphons Müller

Tag der Provenienzforschung

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden beteiligen sich jährlich am internationalen Tag der Provenienzforschung, an dem kulturelle Einrichtungen ihre Arbeit auf dem Gebiet der Forschung zur Herkunft ihrer Kunstwerke/Objekte mithilfe sozialer Medien, digitaler Präsentationsformen und vielfältiger Veranstaltungen der Öffentlichkeit vorstellen. Der Aktionstag wurde 2019 vom Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. initiiert und findet seither einmal jährlich, jeweils am zweiten Mittwoch im April, statt. Eine Vielzahl von Institutionen u.a. aus Deutschland, Österreich, Frankreich, der Schweiz und den USA machen mit Aktionen unter dem #TagderProvenienzforschung auf dieses wichtige Forschungsgebiet aufmerksam.

Tag der Provenienzforschung 2024

Am Mittwoch, den 10. April 2024, findet dieses Jahr der Internationale Tag der Provenienzforschung statt, an dem die Forscherinnen der SKD in verschiedenen Formaten Einblicke in die Provenienzforschung geben.

© Porzellansammlung, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Adrian Sauer
Russische Nummer Пp 1327 an einem restituierten Objekt

TdP 2024

Vor Ort können sich Interessierte im Rahmen von Führungen und Gesprächen im Kupferstichkabinett und der Gemäldegalerie Alte Meister über zurückgekehrte Kriegsverluste und im GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig über Restitutionen und Repatriierung von Ahnen informieren. 
Im digitalen Raum wird die neue Kategorie „Irrläufer – Fehlzuweisungen bei der Rückkehr aus der Sowjetunion 1958“ innerhalb der Online Collection zur Provenienzforschung vorgestellt. Dies wird ergänzt durch zwei Blogbeiträge des freien Blogs für Provenienzforschende RETOUR, einmal zu den Fehlzuweisungen an das Kunstgewerbemuseum, einmal zu geplanten Rückgaben aus dem Museum für Völkerkunde Dresden.

Tag der Provenienzforschung 2023

In diesem Jahr findet der Internationale Tag der Provenienzforschung am 12.04.2023 statt. Zu diesem Anlass bieten die Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen zwei Veranstaltungen an: In einem Vortrag im Japanischen Palais werden Einblicke in die Forschungen zur Herkunft von Kulturgut innerhalb des Projektes „Daphne“ gegeben, in Leipzig werden in einem Gespräch die Verantwortung von Museen mit Sammlungsbeständen aus der Kolonialzeit und ein neues Forschungsprojekt thematisiert. Im Blog der SKD erzählt Carla Maria Bender von ihrem Studienfach Provenienzforschung, das sie in diesem Jahr als Praktikantin an die SKD geführt hat.

© SKD, Foto: Carla Maria Bender
Carla Maria Bender

Tag der Provenienzforschung 2022

Tag der Provenienzforschung 2022

Zum vierten internationalen Tag der Provenienzforschung am Mittwoch, dem 13. April 2022, beteiligen sich die SKD erneut mit Beiträgen verschiedener Formate. Die Provenienzforscherinnen der SKD bieten Themenführungen im Studiensaal des Kupferstich-Kabinetts, im Albertinum und in der Gemäldegalerie Alte Meister an. Das Grassi Museum für Völkerkunde in Leipzig präsentiert den neu gestalteten Raum, der sich dem Thema Rückführung widmet und lädt zum Gespräch.

 

TdP2022

Außerdem gibt ein neuer Blogbeitrag Einblicke in die Provenienzforschung an den Staatlichen Ethnografischen Sammlungen, und auf unserer Homepage und Online Collection können Sie nun mehr erfahren über folgende Themenbereiche: die Kunstverkäufe aus den Königlichen bzw. Staatlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft seit 1831, die Vermögensauseinandersetzung zwischen dem Freistaat Sachsen und dem Haus Wettin 1924 und die Beschlagnahme von Werken „Entartete Kunst“ 1937.

Tag der Provenienzforschung 2021

Tag der Provenienzforschung 2021

Zum dritten Tag der Provenienzforschung am 14. April 2021 startete eine neue Kurzfilmreihe, in der die Provenienz- forscherinnen der SKD erklären, wie einzelne Merkmale an den Objekten mehr über die Herkunft der Kunstwerke verraten. Zudem wurde ein neuer Blogbeitrag online gestellt. Am Abend fand darüber hinaus ein Online-Vortrag statt, der über die Geschichte der Familie von Klemperer und deren Porzellansammlung informierte.

 

© SKD, Christina Hoffmann
Dreharbeiten zur Kurzfilmreihe „Was uns Kunstwerke über ihre Herkunft verraten“

Tag der Provenienzforschung 2021

Neuer Blog

Erinnerung leben: Der Kunstsammler Carl Heumann und seine Familie heute

Anlässlich des Tages der Provenienzforschung am 14. April 2021 führten Melanie Wittchow, Provenienzforscherin in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München, und Katja Lindenau, Provenienzforscherin am Kupferstich-Kabinett Dresden, ein Interview mit Carol Heumann Snider. Darin spricht die Enkelin des Kunstsammlers Carl Heumann über ihre Familiengeschichte, die Bedeutung von Provenienzforschung und Restitution für die Erinnerungskultur und ihre persönlichen Erlebnisse mit Kunstwerken aus Carl Heumanns Sammlung.

Online-Vortrag

Die Dresdner Familie von Klemperer

Im Zentrum des vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projektes steht die Erforschung der kostbaren Porzellansammlung des Bankiers Gustav von Klemperer, die die Geheime Staatspolizei 1938 „sicherstellte“ und die anschließend in die hiesige Staatliche Porzellansammlung gelangte. Der Vortrag von Anette Loesch und Kathrin Iselt (mit einem Kommentar von Heike Liebsch, HATiKVA e.V. Dresden) stellte das Projekt die Sammlung der Familie von Klemperer sowie die Dresdner Villen, die von der Familie bewohnt wurden, vor.

Tag der Provenienzforschung 2020

Tag der Provenienzforschung 2020

Am 10. April 2019 fand der erste Tag der Provenienzforschung statt, den der Arbeitskreis Provenienzforschung e. V. organisierte und an dem sich die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit Sonderveranstaltungen beteiligten, um die Sichtbarkeit und Transparenz von Provenienzforschung in der öffentlichen Wahrnehmung durch Vermittlungsaktivitäten zu erhöhen. Coronabedingt mussten die für den 8. April 2020 nahezu 100 geplanten Veranstaltungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA in Form von Führungen, Präsentationen, Ausstellungen oder anderweitigen Aktionen leider ausfallen oder in den digitalen Raum verlegt werden. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden beteiligten sich mit Blogbeiträgen, in denen die Provenienzforscherinnen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden spannende und bewegende Geschichten von Raub, Restitution und auch von der Rückkehr verschollener Stücke erzählen.

Kurzfilmreihe zu Provenienzmerkmalen

Was uns Kunstwerke über ihre Herkunft verraten
Stempel, Nummern oder Aufkleber auf Objekten sind für Betrachter*innen in einer Ausstellung meist nicht sichtbar. Für die Provenienzforschung sind diese Provenienzmerkmale auf Rückseiten von Gemälden oder Unterseiten von Vasen entscheidende Indizien zur Herkunft oder dem Schicksal von Kunstwerken. In Kurzfilmen stellen die Provenienzforscherinnen der SKD einzelne Merkmale vor, erklären ihre Bedeutung und berichten von Vorbesitzer*innen, Erwerbungen, Beschlagnahmen oder Verbringungen.

Was uns Kunstwerke über ihre Herkunft verraten

Zum Seitenanfang