Einladung zum Pressegespräch | Ostern im Jägerhof 2019

01. April 2019

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Ob wir in diesem Jahr noch auf den Vorfrühling warten oder bereits in der Natur die Frühlingssonne genießen: Im Jägerhof stehen wieder fantasievoll geschmückte Ostersträuße – dutzende Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihren traditionellen oder frisch erfundenen österlichen Zierrat und geben Auskunft über Ideen und Ausführung. Natürlich findet sich hier wieder eine Auswahl spektakulärer Ostereier aus der Sammlung des Museums für Sächsische Volkskunst. Groß und Klein dürfen staunen und basteln oder auch kleine Geschenke erwerben. Darüber hinaus bietet ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, Lesungen und Konzerten eine Einstimmung auf den Frühling.

  • Laufzeit 06.04.2019—28.04.2019

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Einen der Höhepunkte bilden hierbei die kunstvoll gestalteten Eier der 78-jährigen Ursula Illig aus Neustadt in Sachsen. Seit Jahrzehnten lässt sie ihrer Fantasie freien Lauf und gestaltet Eier nicht nur in traditioneller Technik, sondern kreiert etwa aus Eierschalen gänzlich neue Kunstwerke.

Heimat in Kinderhände. Erzgebirgisches Spielzeug für Dresdner Kinder

In seiner Begleitausstellung präsentiert das Museum in diesem Jahr Spielwelten aus erzgebirgischen Miniaturen, die schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts äußerst populär wurden. Eine besondere Attraktion der Ausstellung ist das alte Dresden en miniature. Die Leihgabe aus Privatbesitz zeigt Dresdens Altstadt mitsamt Hof- und Kreuzkirche, der alten, 1869 abgebrannten Semperoper und natürlich mit der Frauenkirche. Daneben werden Ensembles vom Dresdner Zoo, Ausflugziele in und um Dresden und auch von der Elbe als Freizeitraum präsentiert.

Spielzeug – Bildung – Heimat

Die miniaturisierte Nachbildung kindlicher Erlebniswelten in Stadt und Land verband man um die Jahrhundertwende mit höheren Zielen, denn hochwertig gestaltete Heimatwelten in Kinderhänden verstanden sich als ästhetisches Erziehungskonzept: Durch Qualitätsspielzeug sollte das Interesse an und die Liebe zur Heimat geweckt und gefördert werden. Und so entwickelten in Dresden Oskar Seyffert (Professor an der Königlichen Kunstgewerbeschule und Gründer des Museums für Sächsische Volkskunst) und Oberbaurat Karl Schmidt ab 1903 Hand in Hand mit Mitstreitern vom „Verein für Sächsische Volkskunde“ künstlerisch wertvolles Miniaturspielzeug.

Das Dresdner Spielwarenhaus Richard Zeumer war dabei ein wichtiger Partner und verstand es, ihre künstlerischen Entwürfe unters Volk und somit zur Wirkung zu bringen. Heute ist das Spielzeug von einst als Sammlerobjekt heiß begehrt.

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