Für Ruth 4
Die Präsentation im Albertinum ist gleichzeitig ein experimentelles Format, in dem David Horvitz (*1982 in Los Angeles, USA) mit dem Werk Wolf-Rehfeldts in einen Dialog tritt. Der junge zeitgenössische Künstler entwickelt dafür einen Austausch mit der documenta 14-Künstlerin, der auf dem Prinzip des lebendigen Archivs basiert. Wie auch Ruth Wolf-Rehfeldt beschäftigt er sich mit den Prozessen der Verbreitung und Vernetzung, ergründet, wie aus Gedanken und Gefühlen Zeichen und Aktionen werden. Ob mit Mail Art, Künstlerbüchern, Infiltrierungen des Internets, Apps oder dokumentierten Reisen und gesammelten Artefakten – das Hinterfragen der Regeln von Zeit und Raum, Wissen und Eigentum definiert die Herangehensweise des Künstlers. In der Ausstellung des Albertinum zeigt Horvitz neben bereits bekannten Papierarbeiten und Skulpturen aus Glas eine neue Videoarbeit und lädt mit einem partizipativen Kunstwerk dazu ein, die Ideen der Mail Art selbst auszuprobieren. Eine Performance sowie eine Arbeit im Stadtraum Dresdens ergänzen die Schau
Beide Positionen trennen Generationen und Welten – ihr Humor, ihr Kunstbegriff und die diesem innewohnende Poesie sind sich jedoch sehr nah. Aus persönlicher Bewunderung und einer Verbundenheit, die David Horvitz Ruth Wolf-Rehfeldt entgegenbringt, entsteht die erste größere Präsentation der Künstlerin in Dresden, die durch den dialogischen Austausch fest im Jetzt verankert wird.
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